Die Skyline von Frankfurt am Main
Donnerstag, 16.11.2017 18:03 von | Aufrufe: 1055

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Nach fünf schwachen Tagen wieder Kursgewinne

Die Skyline von Frankfurt am Main ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach fünf verlustreichen Börsentagen und dem Fall des Dax unter die Marke von 13 000 Punkten haben Investoren am Donnerstag wieder etwas mehr Mut gefasst. Zum einen legte der Eurokurs in seiner Aufwärtsbewegung eine Pause ein, zum anderen betrachteten Anleger die niedrigeren Kurse schon wieder als Schnäppchen. Der Dax legte um 0,55 Prozent auf 13 047,22 Punkte zu und stabilisierte sich damit wieder über 13 000 Punkten.

"Europäische Investoren kaufen nach wie vor im fallenden Markt", hob Analyst Neil Wilson von ETX Capital hervor und auch Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader in Berlin sagte: "Die Bullen sind noch nicht geschlagen." Von einem "Sturm im Wasserglas" sprach Marktexperte Jens Klatt angesichts der jüngsten Kurskorrektur. Eine Rally zum Jahresende sei nach wie vor möglich.

Der zuletzt starke Eurokurs fiel wieder unter 1,18 US-Dollar zurück. Eine schwächere Gemeinschaftswährung kann die Exportchancen deutscher Unternehmen verbessern.

Der MDax der mittelgroßen Werte rückte um 1,15 Prozent auf 26 463,29 Punkte stärker vor als der Dax. Der Technologiewerte-Index TecDax brachte es sogar auf einen Zugewinn von 1,96 Prozent auf 2506,22 Punkte. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,51 Prozent höher.

Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und die Commerzbank (Commerzbank Aktie) bauten die Kursgewinne vom Vortag aus. Papiere der Deutschen Bank stiegen um 2,63 Prozent und die der Commerzbank um 1,6 Prozent. Der Einstieg des Investors Cerberus bei der Deutschen Bank hatte am Vortag erneut Spekulationen angeheizt, der Investor könne auf eine Fusion des Instituts mit der Commerzbank drängen, an der er ebenfalls beteiligt ist.

Zu den Gewinnern zählten mit Infineon (Infineon Aktie) , HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) , Lufthansa , Volkswagen und Thyssenkrupp fünf stark von der Konjunktur abhängige Titel. Benjamin Melman von der Bank Rothschild verwies auf eine weltweit starke Konjunktur: "Die Ergebnisse des dritten Quartals (...) halten erfreuliche Überraschungen bereit - insbesondere in zyklischen Sektoren", schrieb der Anlagestratege.

Größter Verlierer im Dax waren Aktien von RWE mit einem Abschlag von 1,98 Prozent. Angesichts einer immer näher rückenden möglichen Entscheidung über die Zukunft der Kohleverstromung in Deutschland gingen Anleger erneut in Deckung. In der Nacht zum Freitag könnten die Jamaika-Unterhändler in Berlin hierzu einen Beschluss fassen.

Der Elektrokonzern Siemens will wegen der Probleme in der Kraftwerks- und in der Antriebssparte weltweit rund 6900 Jobs streichen. An der Börse wurde die Nachricht verhalten positiv aufgenommen, der Kurs legte um 0,87 Prozent zu.

Papiere von Hapag-Lloyd brachen um 12,49 Prozent ein. Die Investmentbank Kepler Cheuvreux hatte bei der in diesem Jahr sehr gut gelaufene Aktie des Hamburger Hafenbetreibers zu Gewinnmitnahmen geraten. Zudem sind die Hamburger beim Containerumschlag hinter Rotterdam und Antwerpen auf den dritten Platz in Europa zurückgefallen. Im Sog der HHLA rutschten Papiere von Hapag-Lloyd um 8,07 Prozent ab. Auch sie sind in diesem Jahr bisher stark gestiegen.


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Von einem optimistischen Ausblick des US-Netzwerkausrüsters Cisco Systems wurden die Papiere von Adva Optical stark nach oben getrieben. Sie gewannen 12,58 Prozent. Allerdings war der Kurs zuvor seit Ende April um mehr als die Hälfte eingebrochen.

Aktien von Deutsche Euroshop legten um 3,39 Prozent zu. Der Betreiber von Einkaufszentren bestätigte nach den ersten neun Monaten die Ziele für das Gesamtjahr. Der Logistikanbieter VTG hatte den Umsatz in den ersten neun Monaten gesteigert, der Kurs legte um 0,95 Prozent zu.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,19 Prozent am Mittwoch auf 0,21 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,14 Prozent auf 141,40 Punkte nach. Der Bund Future verlor 0,06 Prozent auf 162,70 Punkte. Den Referenzkurs für den Euro hatte die Europäische Zentralbank (EZB) auf 1,1771 (Mittwoch: 1,1840) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8495 (0,8446) Euro./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

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