(neu: Aussagen von Bayer-Vorstand Dieter Weinand)
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer (Bayer Aktie)
Bei der Kooperation gehe es um die Entwicklung und Vermarktung von Larotrectinib (LOXO-101) und LOXO-195. Ein Zulassungsantrag für Larotrectinib sei in den USA für Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 vorgesehen sowie in Europa für 2018. Für Bayer ist es ein wichtiger Schritt in der personalisierten Medizin.
Der für das Geschäft zuständige Bayer-Vorstand Dieter Weinand sprach im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX von einem "signifikanten" Potenzial für die Mittel, die in klinischen Studien eine sehr hohe Rate des Ansprechens zeigten. Konkrete Erwartungen zur Umsatzentwicklung nannte er aber nicht. Die Kooperation sei auch ein Signal dafür, dass Bayer angesichts der angestrebten 66 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto
Bayer und Loxo Oncology werden den Angaben zufolge die beiden Produkte Larotrectinib (LOXO-101) und LOXO-195 gemeinsam entwickeln und jeweils zur Hälfte die Kosten dafür tragen. Bayer übernehme bei allen regulatorischen Aktivitäten außerhalb der USA und beim weltweiten Vertrieb die Führung. In den USA sollen die Mittel gemeinsam vertrieben werden. Loxo Oncology sei für den Zulassungsantrag in den USA verantwortlich.
Die Vereinbarung sehe vor, dass Loxo Oncology eine Vorabzahlung von 400 Millionen Dollar (Dollarkurs) und bei Erreichen bestimmter Zulassungs- und Verkaufsziele für Larotrectinib in den wichtigsten Märkten weitere Zahlungen von bis zu 450 Millionen Dollar von Bayer erhalte, hieß es weiter. Darüber hinaus erhalte Loxo Oncology weitere 200 Millionen Dollar bei Erreichen bestimmter Zulassungs- und Verkaufsziele in den wichtigsten Märkten für LOXO-195.
Bayer werde Loxo Oncology mit gestaffelten Zahlungen im zweistelligen Prozentbereich an künftigen Umsätzen außerhalb der USA beteiligen, sowie bis zu einer Höhe von insgesamt 500 Millionen Dollar Zahlungen bei Erreichen von bestimmten weltweiten Umsatzzielen erbringen.
Beide Wirkstoffe werden laut Bayer derzeit in weltweiten Studien für die Behandlung von Krebspatienten untersucht, bei denen sich das sogenannte Tropomyosin-Rezeptor-Kinase (TRK)-Gen genetisch verändert hat. Diese Veränderung, die ein Merkmal vieler Krebserkrankungen sei, bewirke eine unkontrollierte Zellkommunikation und Tumorwachstum. Die Gesamtansprechrate betrage unabhängig von Tumortyp und Alter 75 Prozent, erklärte der Manager. /jha/mne/oca
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