Energie
- Gemischte Nachrichten aus den USA
Die US-Energiebehörde hat in ihrem Kurzfrist-Energieausblick (STEO) ihre Erwartungen für die globale Ölnachfrage aufgrund der Schwäche in den Industrieländern leicht nach unten und gleichzeitig die Perspektiven für das Angebot in den Nicht-OPEC-Ländern nach oben korrigiert. Bei gradueller Rücknahme der freiwilligen Kürzungen durch die OPEC+-Staaten erachtet sie – ebenso wie die IEA – den Markt in der zweiten Jahreshälfte ausbalanciert. Das setzte der ohnehin schon angeschlagenen Marktstimmung zu. Der US-Lagerbericht brachte zur Wochenmitte dann aber eine Wende: Denn anders als der API-Bericht am Vortag erwarten ließ, sind die Rohölbestände in den USA in der Vorwoche gefallen. Das dämpfte die Sorgen einer Überversorgung am Markt. Unterstützung gab auch die Meldung, dass die US-Regierung bereit sei, die im letzten Jahr auf ein 40-Jahrestief gefallenen strategischen Reserven bei einem Preis von knapp 80 USD wieder aufzufüllen (Zur Info: WTI handelt derzeit bei 79,6 USD). Schließlich gab sie damit (indirekt) ein Signal für eine Preisuntergrenze. Im April hatte das US-Energieministerium die Reservekäufe wegen des stark gestiegenen Preisniveaus ausgesetzt.
- Chinas Rohölimporte sind aber die nächste Enttäuschung
Unseres Erachtens bleibt die Situation aber fragil: Chinas Rohölimporte im April waren nämlich eher enttäuschend: Sie lagen zwar über Vorjahr, aber im Vormonatsvergleich rutschen sie zurück: Nach 49 Mio. Tonnen (11,55 Mio. Barrel pro Tag) im März waren es im April nur noch 44,72 Mio. Tonnen (10,9 Mio. Barrel pro Tag). Dabei dürften zwar auch Instandhaltungsarbeiten in den Raffinerien eine Rolle gespielt haben, die nur ein temporäres Phänomen sind. Zusätzlich bremsen aber wohl auch die derzeit niedrigen Margen bei Diesel. Möglicherweise auch um das lokale Überangebot bei Ölprodukten zu verringern, hatten die Behörden in China den staatlichen Raffinerien weitere Exportgenehmigungen für Ölprodukte in Höhe von 18 Mio. Tonnen erteilt, wie zwei chinesische Beratungsunternehmen und Händlerkreise vor wenigen Tagen berichteten. Damit würde aber das Überangebot nur exportiert, was die Verarbeitungsmargen in Asien und damit auch weltweit weiter unter Druck setzen könnte.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SB3T6A | Long | Oil Brent Future | Faktor: 5 |
SV25UQ | Short | Oil Brent Future | Faktor: -5 |
SU2WX8 | Long | Oil WTI Light Crude Future | Faktor: 5 |
SW7ZTB | Short | Oil WTI Light Crude Future | Faktor: -5 |
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
Edelmetalle
- Gold nach schwächeren US-Arbeitsmarktdaten deutlich im Aufwind
Der Goldpreis stieg gestern kräftig und setzt seinen Anstieg heute fort. Mit 2.360 USD je Feinunze notiert Gold rund 50 USD höher als in der ersten Wochenhälfte. Auslöser für den Preissprung war ein unerwartet starker Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA. Der US-Arbeitsmarkt sendet somit weitere Schwächesignale, nachdem schon der große Arbeitsmarktbericht vor einer Woche durchweg schwächer ausgefallen war. Damit wurden frühere Zinssenkungen der Fed aus Sicht der Marktteilnehmer wieder wahrscheinlicher, was den US-Dollar unter Druck setzte und die Anleiherenditen fallen ließ. Als wahrscheinlicher Termin für eine erste Zinssenkung rückt dabei die September-Sitzung in den Fokus. Da wir erst im Dezember damit rechnen, erachten wir den Preisanstieg bei Gold als fragil.
- Chinesische Zentralbank kauft weiter Gold, aber Kaufinteresse lässt deutlich nach
Die chinesische Zentralbank (PBoC) hat im April den 18. Monat in Folge ihre Goldreserven aufgestockt. Die Käufe beliefen sich aber lediglich auf 60 Tsd. Unzen, was nicht mal 2 Tonnen entspricht. Im März kaufte die PBoC 160 Tsd. Unzen, im Februar betrugen die Käufe noch 390 Tsd. Unzen. Insofern ist eine deutliche Abschwächung des Kaufinteresses auszumachen, was mit dem gestiegenen Goldpreisniveau zusammenhängen könnte. Im ersten Quartal rangierte die PBoC laut Angaben des World Gold Council mit 27 Tonnen hinter der türkischen Zentralbank auf Platz zwei bei den Goldkäufen des offiziellen Sektors. Allerdings gab es im ersten Quartal abermals eine beträchtliche Lücke zwischen den vom WGC berichteten Käufen insgesamt und den bestimmten Zentralbanken zuzuordnenden Käufen. Letztere beliefen sich auf 88 Tonnen, während die Zentralbank-Goldkäufe insgesamt mit 290 Tonnen ein neues Rekordniveau für ein Jahresauftaktquartal verzeichneten. Von daher deutet das nachlassende Kaufinteresse der PBoC nicht unbedingt auf schwächere Goldkäufe des offiziellen Sektors hin.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SB3T6G | Long | Gold Future | Faktor: 5 |
SH3N6L | Short | Gold Future | Faktor: -5 |
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Industriemetalle
- Chinas Handelsbilanz: Gute Headline-Zahlen, aber gemischtes Bild im Detail
Chinas Handelsbilanzzahlen im April wurden am Markt positiv aufgenommen: Dass Exporte und Importe nach dem enttäuschenden Vormonat wieder über den Vorjahreswerten lagen, wird allgemein als ein Zeichen für eine Belebung der Nachfrage gewertet. Positiv auch, dass die Eisenerzimporte als Indikator für die Stahlindustrie den zweiten Monat in Folge gestiegen sind. Den Kupferpreisen gaben die Zahlen aber keine Unterstützung: Zum einen sind die Einfuhren an unverarbeitetem Kupfer gegenüber dem Vormonat gefallen, was allerdings auch eine Folge der am Weltmarkt stark gestiegenen Preise sein könnte. Zum anderen dämpften die Zahlen zu den Kupfererzimporten die Sorge vor einer Verknappung: Im April wurden 2,35 Mio Tonnen Kupferkonzentrat eingeführt, etwas mehr als im März und fast 12%25 mehr als im Vorjahr.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SB3T6B | Long | Kupfer Future | Faktor: 5 |
SH0ETJ | Short | Kupfer Future | Faktor: -5 |
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Die „Glorreichen Sieben“
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