Regionalbank steht vor Abkommen mit Iran

Donnerstag, 07.09.2017 14:49 von Handelsblatt - Aufrufe: 635

Die österreichische Oberbank steht vor dem Unterzeichnen eines Abkommens mit dem Iran. Damit wäre die Regionalbank das erste europäische Geldhaus, das nach Aufhebung der Sanktionen ein Abkommen mit dem Land eingeht.

Die österreichische Regionalbank Oberbank will noch in diesem Monat als erstes europäisches Geldhaus nach Aufhebung der Sanktionen ein Abkommen mit dem Iran unterzeichnen. Österreichs siebtgrößte Bank wagt damit einen Schritt, vor dem die großen Finanzhäuser Europas derzeit noch zurückscheuen. „Wir haben das Finanzierungsabkommen jetzt eineinhalb Jahre mit den Iranern verhandelt, am 21. September wird es unterzeichnet, sagte Oberbank-Chef Franz Gasselsberger am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Zur Vertragsunterzeichnung am Firmensitz in Linz erwartet die Bank hochrangige Vertreter der iranischen Notenbank, des iranischen Finanzministeriums sowie von bis zu zwölf iranischen Banken.

Nach dem Atomabkommen - auf das sich die fünf UN-Vetomächte und Deutschland sowie der Iran 2015 geeinigt hatten - und der Aufhebung der meisten westlichen Strafmaßnahmen wittern viele Unternehmen gute Geschäftsmöglichkeiten im Iran. Genau da will die Oberbank ansetzen und Projekte von österreichischen Firmen finanzieren. „Dabei handelt es sich um Finanzierungen in Euro mit Laufzeiten von über zwei Jahren“, sagte Gasselsberger.

Der Chef der oberösterreichischen Bank mit einer Bilanzsumme von rund 20 Milliarden Euro sieht sich innerhalb seiner Branche als europäischen Vorreiter. „Ich glaube, wir sind mit einem solchen Abkommen die erste europäische Bank. Zumindest ist das der Informationsstand, den die Iraner uns geben“. Allerdings dürften auch schon einige deutsche und italienische Finanzhäuser sowie die dänische Bank Danske ihre Fühler ausstrecken, sagte er. Auch die österreichische Raiffeisen Bank International bemüht sich um eine Reaktivierung der Geschäftsbeziehungen. „Wir arbeiten nach wie vor mit einigen iranischen Geschäftsbanken an der Erfüllung des Complaince-Prozesses“, sagte eine RBI-Spreherin.

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