Deutsche Zwischenlager für Atommüll sind sicher, findet die Bundesregierung. Der staatliche Betreiber EWN ist indes Schlusslicht bei den nach Fukushima angeordneten baulichen Nachrüstungen. Die Grünen pochen auf Tempo.
Der staatliche Zwischenlager-Betreiber EWN ist Schlusslicht bei den schon 2011 angeordneten baulichen Nachrüstungen, um die Sicherheitslage an den Standorten für hochradioaktiven Müll zu verbessern. Derzeit werden „intensiv die Optionen für die Umsetzung des erforderlichen baulichen Schutzes gegen Störmaßnahmen oder sonstige Einwirkungen Dritter (SEWD) für das Zwischenlager Nord geprüft“, heißt es in der Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Anfrage der atompolitischen Sprecherin der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl. Ziel sei es, „möglichst noch dieses Jahr einen Genehmigungsantrag für eine der Optionen zu stellen“.Das kommt reichlich spät. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hatte bereits im April 2011 die Betreiber von Atommüll-Zwischenlagern aufgefordert, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit der Zwischenlager einzuleiten - auch, um gegen terroristisch motivierte Taten gewappnet zu sein. „Diese Verschleppung ist unverantwortlich“, sagte Kotting-Uhl dem Handelsblatt. Ausgerechnet das staatliche Entsorgungswerk für Nuklearanlagen EWN (vormals Energiewerke Nord GmbH) seien Schlusslicht beim Zwischenlager-Terrorschutz. Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass die ihr gehörenden EWN schleunigst ein genehmigungsfähiges Sicherungskonzept vorlegten.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.