Der Streit um verbriefte Hypothekenpapiere in den USA kommt die Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) teuer zu stehen. Das Geldhaus muss eine Strafe von 5,5 Milliarden Dollar (Dollarkurs) zahlen – und damit deutlich mehr als von Analysten erwartet.
Die Royal Bank of Scotland legt mit einer Zahlung von 5,5 Milliarden Dollar einen Streit um Hypothekenpapiere in den USA bei. Eine entsprechende Einigung sei mit der Federal Housing Finance Agency erzielt worden, teilte das Geldhaus am Mittwoch mit.
Diese hatte der Bank vorgeworfen, vor Ausbruch der weltweiten Finanzkrise verbriefte Hypothekenpapiere im Wert von 32 Milliarden Dollar falsch deklariert und verkauft zu haben. Analysten hatten lediglich mit einer Strafe von 3,5 bis fünf Milliarden Dollar gerechnet. Dennoch legte der Aktienkurs um knapp zwei Prozent zu.
Die Kosten seien durch Rückstellungen weitgehend gedeckt, betonte RBS. Im den nächsten Monaten werde aber eine Belastung von 151 Millionen Pfund (170 Millionen Euro) verbucht.
Die FHFA hatte 2011 insgesamt 18 Banken verklagt. Diese hatten mit Häuserkrediten abgesicherte Wertpapiere verkauft, die in der Finanzkrise massiv an Wert verloren. Die Risiken der Papiere sollen dabei verschleiert worden sein. Die in der Finanzkrise verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie und Freddie mussten mit Milliarden an Steuergeld gerettet werden. Die FHFA hat sich inzwischen mit 17 Banken auf Vergleiche geeinigt. Die Royal Bank of Scotland, die für einen Großteil der Vergleichssumme Rückstellungen gebildet hat, ist aber noch nicht aus dem Schneider: Das US-Justizministerium ermittelt in dem Fall weiter.
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