Offenbar mehr als 700 deutsche Firmen auf schwarzer Liste

Freitag, 21.07.2017 13:13 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 351

Die Liste der Terrorverdächtigen wird immer länger: Einem Medienbericht zufolge stehen mehr als 700 deutsche Unternehmen auf der schwarzen Liste der Türkei.

Die türkische Regierung hat offenbar deutlich mehr deutsche Unternehmen im Visier als bisher bekannt. Insgesamt stehen rund 700 deutsche Unternehmen unter dem Verdacht der Terrorunterstützung, berichtet das "Handelsblatt" mit Verweis auf deutsche Regierungs- und Sicherheitskreise. Zuvor hatte die Wochenzeitung "Die Zeit" von einer schwarzen Liste mit 68 Unternehmen und Einzelpersonen berichtet.

In der verschärften Krise mit der Bundesrepublik versucht die Türkei indes, deutsche Firmen zu beruhigen. "Alle deutschen Investitionen in der Türkei sind zu 100 Prozent abgesichert durch die türkische Regierung, den Staat und das Gesetz", sagte Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci im Interview der Nachrichtenagentur Reuters.

Berichte, die Türkei habe der deutschen Regierung eine Liste mit Firmen gegeben, denen sie Verbindungen zu dem Putschversuch im vergangenen Jahr vorwirft, wies der Minister in dem am Donnerstagabend geführten Gespräch erneut als falsch zurück. Mit Aussagen, die nachhaltigen wirtschaftlichen Schaden anrichten könnten, müsse man sich zurückhalten. "Deutschland muss Kommentare, die unangebracht sind, überprüfen." Die Bundesregierung behält sich hingegen weitere Schritte vor.

Die Krise mit Deutschland sei vorübergehend, sagte Zeybekci. Nach Festnahmen von deutschen Bürgern in der Türkei und Drohungen gegen deutsche Unternehmen kündigte die Bundesregierung am Donnerstag an, ihre Türkei-Politik neu auszurichten. Das Auswärtige Amt verschärfte mitten in den Sommerferien die Reisehinweise für die Türkei. Es werden nicht mehr nur Gruppen wie Journalisten, sondern alle Deutschen gewarnt, dass sie unter dem Verdacht der Unterstützung von Terrororganisationen verhaftet werden könnten. Zudem soll geprüft werden, ob die Exportbürgschaften für deutsche Lieferungen in die Türkei ausgesetzt werden.

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