MORNING BRIEFING - USA/Asien

Montag, 29.05.2017 07:49 von GodmodeTrader - Aufrufe: 55

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA ruht der Handel wegen des Feiertags Memorial Day. Die Börse in Schanghai bleibt wegen des Drachenbootfests geschlossen.

DIENSTAG: In Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen wegen des Drachenbootfests geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die US-Wirtschaft hat nach Aussage des San-Francisco-Fed-Präsidenten ihre Ziele beim Arbeitsplatzaufbau erreicht und nähert sich bei der Inflation auch der Zielgeraden. Und dies erfordere eine "allmählich Erhöhung der Zinsen, die dazu beitragen sollen, dass sich die Wirtschaft nicht überhitzt", sagte John Williams, laut dem Redetext für eine Konferenz in Singapur. Williamns ist derzeit nicht stimmberechtigt im Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank. "Die US-Wirtschaft hat sich vollständig von der globalen Finanzkrise und der anschließenden Rezession erholt", sagte Williams. Williams sagte im Anschluss zu Reportern, er erwarte in diesem Jahr drei Zinserhöhungen, einschließlich der im März angekündigten. Für das kommende Jahr gehe er von vier Zinserhöhungen aus. Die US-Inflation sei in den vergangenen Monaten zwar geringer als erwartet gewesen, aber der Arbeitsmarkt habe sich stärker gezeigt.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                   Stand   +/- % 
S&P-500-Future       2.416,50  +0,11 % 
Nikkei-225          19.711,64  +0,13 % 
Hang-Seng-Index     25.665,92  +0,10 % 
Kospi                2.353,09  -0,09 % 
Shanghai-Composite      Feiertag 
S&P/ASX 200          5.714,80  -0,64 % 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Teilnehmer sprechen von einem sehr ruhigen Handel und fehlenden frischen Impulsen. In Schanghai und auch in Taiwan wird wegen des Drachenbootfests am Montag und am Dienstag nicht gehandelt. Außerdem bleiben am Montag feiertagsbedingt die Börsen in den USA und in Großbritannien geschlossen. Dass Nordkorea erneut eine Rakete abgeschossen hat scheint an den Börsen immer mehr als Normalität empfunden zu werden, Impulse auf die Kursfindung hat es zumindest erneut nicht. Am deutlichsten zeigt sich das an der Börse in Seoul. Dort ist die Aufwärtstendenz der Vortage ungebrochen, der Kospi markiert erneut ein Rekordhoch. Die Erwartungen in Südkorea gingen klar in Richtung Wirtschaftswachstum, angetrieben vom Export und außerdem dürfte die Notenbank weiter akkomodierend agieren, heißt es. In Tokio leiden Nippon Steel und JFE mit Einbußen von je rund 2,5 Prozent unter fallenden Stahlpreisen, in Sydney fällt die Aktie des Eisenerzförderers Fortescue ähnlich stark zurück. In Hongkong sind Papiere von Stromerzeugern gesucht, weil die Analysten der Citigroup davon ausgehen, dass die Kohlepreise ihren Gipfel erreicht haben dürften und deswegen die Kosten sinken dürften. Datang Power verteuern sich um 5 Prozent, China Resources Power um 5,7 und Huaneng Power um 4,8 Prozent. Die Citigroup hat die Einstufungen aller drei Aktien angehoben.

US-NACHBÖRSE

Der Handel verlief extrem ruhig angesichts des Gedenkfeiertags am heutigen Montag.

WALL STREET

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.080,28         -0,01           -2,67           6,67 
S&P-500            2.415,82          0,03            0,75           7,91 
Nasdaq-Comp.       6.210,19          0,08            4,94          15,36 
Nasdaq-100         5.788,36          0,17            9,98          19,01 
 
                                 Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 682,8 Mio   814,5 Mio 
Gewinner             1.561       1.569 
Verlierer            1.405       1.423 
unverändert            136         123 

Wenig verändert - Nach der sechstägigen Gewinnserie ging den Anlegern die Puste aus. Größerer Abgabedruck kam aber nicht auf. Der S&P-500schaffte mit einem Plus von 1,4 Prozent den höchsten Wochengewinn seit Ende April. Die konjunkturelle Stärke wurde durch neue Daten weitgehend bestätigt. Zu den Wochengewinnern am Aktienmarkt gehörte die Amazon-Aktie mit einem Pus von 3,7 Prozent. Im Tageshoch am Donnerstag und Freitag kam sie bis auf einen Dollar an die 1.000er Marke heran, die sie noch nie überschritten hatb. Böackberry fielen nach kleinen Gewinnen im frühen Handel um 1 Prozent zurück. Hier nahmen Anleger offenbar Gewinne mit. Das Unternehmen bekommt nach einem Streit mit Qualcomm um eine Lizenzvereinbarung mehr Geld als ihm ursprünglich zugesprochen wurde. Der Qualcomm-Kurs gab um 1,6 Prozent nach. Gamestop-Aktien fielen um 5,9 Prozent. Der Computerspiele-Händler hatte Geschäftszahlen veröffentlicht, die besser ausfielen als erwartet. Ein Negativpunkt war aber der Umsatzrückgang bei neuen Software-Titeln.

TREASURYS

Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,30           0,4            1,29            9,5 
5 Jahre                1,78          -0,6            1,79          -14,0 
7 Jahre                2,06           0,2            2,06          -18,6 
10 Jahre               2,25          -0,9            2,26          -19,7 
30 Jahre               2,91          -0,7            2,92          -15,5 

Vermeintlich sichere Investments wie Staatsanleihen waren gesucht. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sank um 1 Basispunkt auf 2,25 Prozent. Vor dem verlängerten Feiertagswochenende in den USA endete der Anleihehandel am Freitag schon um 20.00 Uhr MESZ und damit zwei Stunden früher als üblich.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Fr, 9:15 % YTD 
EUR/USD   1,1171  -0,0 %   1,1175    1,1213  +6,2 % 
EUR/JPY   124,32  -0,0 %   124,33    124,76  +1,1 % 
EUR/GBP   0,8708  -0,2 %   0,8723    0,8706  +2,2 % 
GBP/USD   1,2828  +0,1 %   1,2811    1,2878  +4,0 % 
USD/JPY   111,29  +0,0 %   111,26    111,27  -4,8 % 
USD/KRW  1118,91  -0,1 %  1118,91   1119,74  -7,3 % 
USD/CNY   6,8556  -0,0 %   6,8556    6,8585  -1,3 % 
USD/CNH   6,8152  -0,1 %   6,8226    6,8425  -2,3 % 
USD/HKD   7,7942  +0,0 %   7,7926    7,7933  +0,5 % 
AUD/USD   0,7436  -0,1 %   0,7439    0,7438  +3,0 % 
 

Der Dollar legte zu. Teilnehmer führten den Anstieg unter anderem auf das nach oben revidierte US-BIP zurück. "Der Dollar sieht wieder etwas stabiler aus", sagte Devisenstratege Shaun Osborne von Scotiabank: "Es gibt einige positive Nuggets in den BIP-Daten." Der Euro fiel von seinem Tageshoch bei 1,1235 Dollar zurück auf 1,1170 Dollar im US-Handel. Noch stärker geschwächt als der Euro zeigte sich das britische Pfund. Hier lasteten Meinungsumfragen zur bevorstehenden Wahl, denen zufolge die regierenden Konservativen an Boden verlieren. Der Dollar wurde mit 78,05 Pence bezahlt, knapp 1 Pence teurer als am Vorabend.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         49,61       49,8  -0,4 %    -0,19  -12,6 % 
Brent/ICE         51,97      52,15  -0,3 %    -0,18  -11,3 % 
 

Nach dem fünfprozentigen Absacker am Vortag fingen sich die Ölpreise wieder. Die Opec hatte am Donnerstag mit ihrer weithin so bereits erwarteten Verlängerung der Fördermengedrosselung für Enttäuschung bei etlichen Teilnehmern gesorgt. Nun erholte sich das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI um 1,8 Prozent auf 49,80 Dollar. Die erneut gestiegene Zahl der aktiven Ölbohranlagen in den USA lastete nicht auf dem Preis, zumal der Anstieg um 2 auf 722 relativ bescheiden ausfiel. Immerhin war es aber der 19. Wochenanstieg in Folge.

METALLE

METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.266,17   1.267,00  -0,1 %    -0,83  +10,0 % 
Silber (Spot)     17,33      17,35  -0,1 %    -0,02   +8,8 % 
Platin (Spot)    958,50     959,85  -0,1 %    -1,35   +6,1 % 
Kupfer-Future      2,56       2,57  -0,3 %    -0,01   +1,6 % 
 

Mit 1.268,10 Dollar je Feinunze erreichte das Gold das höchste US-Settlement seit einem Monat, es war ein Tagesplus von 0,9 Prozent. Marktteilnehmer erklärten den Anstieg mit der Angst vor einer Eskalation des politischen Streits mit Nordkorea wegen der Atomwaffentests des Landes. US-Präsident Donald Trump soll bei einem bilateralen Treffen vor dem G7-Gipfel in Italien zum japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe gesagt haben, er könne "darauf wetten", dass das "große Problem" der nordkoreanischen Atomwaffen-Ambitionen "erledigt" werde. Am Freitag teilte das Weiße Haus mit, Trump und Abe hätten sich darauf verständigt, die Sanktionen gegen Nordkorea zu verschärfen.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++

G7-TREFFEN

Viele Konflikte und ein paar Kompromisse - wegen der Blockade von US-Präsident Donald Trump hat der G7-Gipfel in Italien kaum Fortschritte erzielt. Die großen Industrienationen scheiterten mit dem Versuch, Trump ein Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzvertrag abzuringen. Eine endgültige Entscheidung dazu will er nächste Woche treffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte die Klima-Debatte "sehr unzufriedenstellend". Gesichtswahrende Formulierungen fanden die G7 in letzter Minute zum Thema Handel. Trump zeigte sich unbeeindruckt. In einer Rede kurz nach Ende des G7-Gipfels vor US-Soldaten sprach er von "großen Fortschritten hin zu sehr, sehr wichtigen Zielen", die auf dem G7 gemacht worden seien.

NORDKOREA

Nordkorea hat am Montag (Ortszeit) erneut eine Rakete abgefeuert. Es habe sich um eine Kurzstreckenrakete gehandelt, die nach sechs Minuten im Meer gelandet sei, teilte das US-Pazifikkommando mit. Der südkoreanische Staatschef Moon Jae In berief eine Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrats ein. Der erst kürzlich angetretene Präsident setzt auf eine diplomatische Lösung des Konflikts mit dem Nachbarn im Norden.

USA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 29, 2017 01:49 ET (05:49 GMT)

Der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, wollte offenbar einen geheimen Gesprächskanal mit dem Kreml einrichten. Das berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf US-Geheimdienstberichte. Kushner habe darüber mit dem russischen Botschafter in den USA, Sergej Kisljak, diskutiert. Kushner ist laut US-Medienberichten in der Affäre um eine mögliche russische Einflussnahme auf die US-Wahl ins Visier der Bundespolizei FBI geraten.

USA

Angesichts der zunehmenden Spannungen mit Nordkorea wollen die USA das Abfangen einer Interkontinentalrakete testen. Wie das Pentagon am Freitag mitteilte, ist der Test für den kommenden Dienstag geplant. Die Interkontinentalrakete wird demnach von den Marshallinseln im Pazifik aus abgefeuert. Abgefangen werden soll sie durch das Abwehr-System auf der US-Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien.

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DJG/raz/gos

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