MORNING BRIEFING - USA/Asien

Dienstag, 14.02.2017 07:43 von GodmodeTrader - Aufrufe: 84

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Verbraucherpreise in China sind im Januar so stark gestiegen wie seit mehr als zwei Jahren nicht. Das lag vor allem an dem Anstieg der Energiepreise und der höheren Nachfrage nach Lebensmitteln wegen des chinesischen Neujahrsfestes. Ökonomen gehen allerdings davon aus, dass die Dynamik bis Jahresmitte wieder abebbt. Der chinesische Verbraucherpreisindex legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent zu, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Im Dezember hatte der Zuwachs bei 2,1 Prozent gelegen. Der Anstieg des wichtigen Maßstabs für die Inflation war der höchste in mehr als zweieinhalb Jahren und übertraf auch die Konsensprognose der Analysten von 2,4 Prozent. Der Erzeugerpreisindex kletterte im Januar stärker als erwartet um 6,9 Prozent auf ein Fünfjahreshoch. Im Dezember lag der Anstieg bei 5,5 Prozent. Das lag laut Ökonomen vor allem an höheren Ölpreisen, einer geringeren Kapazität in der Kohle- und Stahlbranche und einer schwachen Vergleichsbasis im Vorjahresmonat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

13:30 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 4Q

17:00 US/Volkswagen AG (VW), Anhörung im Entschädigungsverfahren

für Käufer von Fahrzeugen mit Drei-Liter-Dieselmotoren vor

einem Bundesbezirksgericht in San Francisco

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Erzeugerpreise Januar 
          PROGNOSE: +0,3 % gg Vm 
          zuvor:    +0,3 % gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,2 % gg Vm 
          zuvor:    +0,2 % gg Vm 
 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                   Stand   +/- % 
S&P-500-Future       2.324,10  -0,09 % 
Nikkei-225          19.238,98  -1,13 % 
Hang-Seng-Index     23.695,73  -0,06 % 
Kospi                2.076,79  -0,09 % 
Shanghai-Composite   3.214,40  -0,08 % 
S&P/ASX 200          5.755,20  -0,10 % 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

In Asien geben die Aktienkurse am Dienstag überwiegend leicht nach. Am Nachmittag gibt die Chefin der Federal Reserve, Janet Yellen, den halbjährlichen Bericht zur Geldpolitik vor dem Bankenausschuss des Senats. Vor diesem mit Spannung erwarteten Auftritt gehen Investoren keine größeren Risiken mehr ein. In Tokio verlor der Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 19.239 Punkte, belastet auch von Hiobsbotschaften von Nikon und Toshiba. Die Aktien des Kameraherstellers Nikon brachen ein. Der Konzern prognostiziert für das Ende März endende Geschäftsjahr einen Nettoverlust von 9 Milliarden Yen. Das sind 3 Milliarden Yen mehr als das Unternehmen ursprünglich erwartet hatte. Als Grund nennt das Unternehmen eine schwächere Nachfrage nach Digitalkameras und höhere Kosten für die Restrukturierung. Toshiba standen ebenfalls unter Druck. Der Hersteller von Unterhaltungselektronik wollte am Mittag (Ortszeit) die Geschäftszahlen für die Monate Oktober bis Dezember veröffentlichen, musste das jedoch verschieben. Auf der Website teilte der Konzern lediglich mit, er sei nicht in der Lage, die Daten termingerecht zu veröffentlichen. Einer Sprecherin der Tokioter Börse zufolge droht dem Unternehmen nun sogar ein De-Listing, eine Streichung der Aktie vom Kurszettel.

US-NACHBÖRSE

Die Apple-Aktie hat im nachbörslichen Handel am Montag ihre Gewinne noch leicht ausgebaut. Die reguläre Sitzung hatten die Titel auf einem Rekordschlussstand beendet. Auslöser waren eine Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs und die Hoffnung auf eine Sonderedition des iPhone zum zehnjährigen Jubiläum. Goldman Sachs hatte das Kursziel auf 150 von zuvor 133 Dollar nach oben genommen. Nach der Schlussglocke ging es bis um 19.58 Uhr Ortszeit auf nasdaq.com um weitere 0,1 Prozent auf 133,39 Dollar nach oben. Damit rückt das Allzeithoch bei 134,54 Dollar aus dem April 2015 nun in greifbare Nähe.

WALL STREET

Index                 Schlussstand  Bewegung %  Bewegung abs. 
Dow Jones Industrial     20.412,16       +0,7 %        +142,79 
S&P-500                   2.328,25       +0,5 %         +12,15 
Nasdaq-Composite          5.763,96       +0,5 %         +29,83 
Nasdaq-100                5.256,82       +0,6 %         +30,13 
 
                               Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien)  799 Mio  789 Mio 
Gewinner                1.788    2.151 
Verlierer               1.209      857 
Unverändert               116      104 

Die wiederaufgenommene Trump-Rally hat die Wall Street auf Rekordhöhen geführt. Der jüngste Aufschwung war durch Aussagen von US-Präsident Trump ausgelöst worden, denen zufolge demnächst mit Steuersenkungen zu rechnen sei. Der Dow-Jones-Index schloss nur rund 30 Zähler unter dem neuen Verlaufs- und Allzeithoch. S&P-500 und Nasdaq-Composite markierten ebenfalls neue Bestmarken. Für spürbare Erleichterung und damit steigende Kurse sorgte der geräuschlose Antrittsbesuch des japanischen Premierministers Shinzo Abe bei Trump. Denn während des Gipfeltreffens hatte Trump einen versöhnlichen Ton angeschlagen. Von Währungsmanipulationen der japanischen Notenbank war zumindest öffentlich nichts mehr zu vernehmen gewesen. Auch bei einem Telefonat Trumps mit dem chinesischen Präsidenten hatte sich dieser konziliant gezeigt und die "Ein-China-Politik" der USA betont. Das diplomatische Tauwetter hatte die Sorgen vor Handelskriegen etwas vermindert. Auf Rekordkurs befanden sich auch Apple nach einem angehobenen Kursziel durch Goldman Sachs und Hoffnungen auf eine Jubiläumsedition des iPhones. Die Titel legten 0,9 Prozent zu. Am Dienstag wird US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen vor dem Senat sprechen. Anleger gingen davon aus, dass sich Yellen eher falkenhaft äußern werde. Der Bankensektor stellte mit einem Aufschlag von 1,2 Prozent die festeste Branche. Goldman Sachs und JPM stiegen um 1,5 bzw. 1,3 Prozent. Teva hatte im abgelaufenen Quartal überzeugt. Für die Aktie ging es 5,6 Prozent nach oben.

TREASURYS

Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,20           0,8            1,19       -0,4 
5 Jahre                1,91           2,2            1,88       -1,8 
7 Jahre                2,23           2,2            2,21       -1,3 
10 Jahre               2,43           2,2            2,41       -1,4 
30 Jahre               3,03           2,5            3,01       -3,7 

Am Rentenmarkt zeigte sich der neue Mut der Investoren, die Notierungen sanken mit den Zinsspekulationen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um zwei Basispunkte auf 2,43 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mo, 8.35 % YTD 
EUR/USD   1,0618  +0,2 %   1,0597    1,0639  +1,0 % 
EUR/JPY   120,35  -0,2 %   120,55    120,95  -2,1 % 
EUR/GBP   0,8464  +0,1 %   0,8459    0,8504  -0,7 % 
GBP/USD   1,2544  +0,1 %   1,2527    1,2511  +1,7 % 
USD/JPY   113,33  -0,4 %   113,75    113,68  -3,1 % 
USD/KRW  1137,67  -1,1 %  1149,75   1151,34  -5,8 % 
USD/CNY   6,8758  -0,1 %   6,8815    6,8820  -1,0 % 
USD/CNH   6,8618  -0,2 %   6,8744    6,8778  -1,6 % 
USD/HKD   7,7596  +0,0 %   7,7591    7,7590  +0,1 % 
AUD/USD   0,7684  +0,6 %   0,7639    0,7671  +6,5 % 
 
 

Der Dollar legte mit dem wieder aufkeimenden Trump-Optimismus und Zinserhöhungsfantasien zu. Der Euro rutschte erstmals seit drei Wochen unter die Marke von 1,06 Dollar. Im späten US-Handel ging die Gemeinschaftswährung mit 1,0597 Dollar um nach Wechselkursen um 1,0659 im Tageshoch. Im asiatischen Handel konnte der Euro die Marke von 1,06 Dollar wieder zurückerobern.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL      zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    52,96      52,93  +0,1 %     0,03  -3,1 % 
Brent/ICE    55,59      55,59     0 %     0,00  -3,2 % 
 
 

Nach drei starken Handelstagen kam es zu einer Gegenbewegung. Ein Analyst nannte die Förderdisziplin in der Opec "ungewöhnlich stark ausgeprägt". Er fügte jedoch hinzu: "Viele glauben aber nicht, dass die vereinbarte Kürzung um 1,8 Millionen Barrel am Tag bis Juni ausreicht, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen". WTI verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 52,93 Dollar, Brent verlor in ähnlichem Umfang. Belastend auf die Preisfindung wirkten neue Prognosen über eine steigende US-Schieferölförderung.

METALLE

METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.229,58  1.225,63  +0,3 %    +3,95   +6,8 % 
Silber (Spot)     17,89     17,83  +0,3 %    +0,06  +12,3 % 
Platin (Spot)  1.001,45    998,00  +0,3 %    +3,45  +10,8 % 
Kupfer-Future      2,80      2,78  +0,8 %    +0,02  +11,9 % 
 
 
 

Angesichts der Dollarstärke und der wieder gestiegenen Risikofreude fiel der Goldpreis um 0,7 Prozent auf 1.226 Dollar je Feinunze. Es war der höchste Tagesverlust im laufenden Monat. In Asien kam es zu einer leichten Erholung.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

USA

Der US-Senat hat den früheren Banker Steven Mnuchin als neuen Finanzminister bestätigt. Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Michael Flynn, ist von seinem Amt zurückgetreten. Trump habe den ehemaligen General Joseph Kellogg übergangsweise auf den Posten berufen, teilte das Weiße Haus mit.

HANDEL USA/KANADA

US-Präsident Donald Trump will die Handelsbeziehungen zu Kanada stärken. Er wolle im Handel mit dem nördlichen Nachbar "sogar noch mehr Brücken bauen", sagte Trump am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau im Weißen Haus.

VW

Volkswagen kooperiert künftig mit dem Kameratechnik-Spezialisten Mobileye beim automatisierten Fahren. Die beiden Unternehmen wollen ab 2018 Navigationsdaten für einen neuen Navigationsstandard erheben.

CREDIT SUISSE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 14, 2017 01:43 ET (06:43 GMT)

Die Credit Suisse hat im vierten Quartal wegen eines teuren Vergleichs in den USA einen Milliardenverlust verzeichnet. Der Fehlbetrag summierte sich auf 2,3 Milliarden Franken, wie das Geldhaus mitteilte. Von der Bank befragte Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 2,04 Milliarden Franken gerechnet. Im Vorjahr hatte die Credit Suisse Group AG wegen des Rückzugs aus dem Investmentbanking sogar einen Verlust von 5,8 Milliarden Franken ausgewisen. Bei den Einnahmen konnte die Bank in den drei Monaten einen Zuwachs auf 5,4 Milliarden nach 4,3 Milliarden Franken im Vorjahreszeitraum erzielen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/ros

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