Das SNB-Devisenportfolio ist 635 Milliarden Franken schwer. 20 Prozent davon machen Aktieninvestments aus – und der Anteil wächst. Um den Franken zu schwächen weitet die SNB ihr Aktienengagement massiv aus.
Die Schweizerische Notenbank hält mehr öffentlich handelbare Aktien an Facebook (Facebook Aktie) als Firmengründer Mark Zuckerberg. Ihre Beteiligung an dem weltgrößten Online-Netzwerk von 0,28 Prozent war zuletzt 741 Millionen Dollar (Dollarkurs) wert. Zuckerberg hält noch 0,17 Prozent – kontrolliert die Firma aber weiterhin über eine andere Aktienkategorie. Für die SNB sind die Facebook-Papiere Teil ihres umfangreichen Aktienportfolios, das mittlerweile 127 Milliarden Franken umfasst. Etwa die Hälfte dieser Summe haben die Schweizer Notenbanker in US-Aktien investiert, wie aus Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.
Unter den großen Notenbanken nimmt die SNB damit eine Sonderstellung ein: Denn die EZB und die US-Notenbank Fed investieren nicht in Aktien. Die SNB kauft nach einer Gesetzesänderung seit 2005 auch Anteilsscheine von Firmen – um damit ihr umfangreiches Devisenportfolio möglichst breit zu streuen. Wie andere Zentralbanken auch, versucht sie ihre Währung zu schwächen, um damit Schweizer Waren im Ausland günstiger zu machen und so die Exporte und die Wirtschaft anzukurbeln. Um das zu erreichen, verkaufen die Währungshüter Franken und kaufen Aktien und Anleihen in Euro, Dollar, oder anderen Währungen.
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