Auf dem Parteitag der Konservativen hat Theresa May eine Preisbremse im Energiesektor angekündigt. Die Aktien der Energieanbieter, darunter Eon, reagierten. Zuvor hatte sich May für den Ausgang der Wahl entschuldigt.
Die britische Premierministerin Theresa May will eine Preisbremse im Energiesektor einführen. Sie sei zwar für freie Märkte, sagte May am Mittwoch beim jährlichen Parteitag der Konservativen. Sie werde aber einschreiten, falls diese nicht funktionierten. Zudem müsse gegen Monopole und Eigennutz vorgegangen werden. Eines der besten Beispiele in Großbritannien sei derzeit der zerbrochene Energiemarkt. Eine Deckelung könne dabei helfen, Wucherpreisen ein Ende zu setzen. In den letzten zehn Jahren haben sich die Kosten für Energie in Großbritannien in etwa verdoppelt.
Die Aktienkurse von Energieversorgern weiteten ihre Verluste nach den Äußerungen von May aus. 85 Prozent des britischen Marktes werden von sechs Konzernen dominiert: Centrica, SSE, Eon, Npower, Scottish Power und EDF Energy. Die Papiere von Centrica fielen sechs Prozent und notierten damit so niedrig wie seit 14 Jahren nicht mehr. Die Aktien von SSE gaben rund drei Prozent nach, die von Eon vier Prozent.
Zuvor hatte sich May bei ihren Parteifreunden für die schiefgelaufene Parlamentswahl im Juni entschuldigt. Der Wahlkampf sei zu sehr nach Drehbuch und zu präsidentiell geführt worden, sagte May in Manchester. „Ich übernehme die Verantwortung, ich habe den Wahlkampf angeführt, es tut mir leid.“
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