Die USA stehen vor einer konjunkturellen Schwächephase. Einige Entwicklungen sprechen aber gegen einen Konjunktureinbruch.
23.06.2023 - Die jüngste Länderspielserie der deutschen Männer-Elf verlief jetzt nicht gerade prickelnd. Ein Jahr vor der Heim-EM sahen wir da doch eine Menge Flickschusterei. Aber wie so häufig gab es auch in der Niederlagenserie einen Gewinner. Die Kritiker bescheinigten dem 21jährigen Innenverteidiger Malick Thiaw ein ordentliches Debüt gegen Polen und bewunderten seine „Monstergrätsche" gegen Kolumbien. Aber reicht ein Thiaw aus, um die Erfolgsaussichten für den nächsten Sommer zu erhöhen?
Schlechte Aussichten verfolgen auch die amerikanische Konjunktur. Immer weiter steigende Zinsen, kostspielige Hypotheken, aufgebrauchte Corona- Ersparnisse - weiterhin deuten viele Entwicklungen auf eine sehr schwache Konjunkturdynamik hin. Zahlreiche Makro- und Finanzmarktindikatoren signalisieren unzweideutig ein hohes Rezessionsrisiko. Beispielhaft sei hier der sog. „Index der Vorlaufindikatoren" gezeigt, dessen Jahresveränderung von zuletzt minus acht Prozent in den vergangenen fünfzig Jahren zuverlässig eine Schrumpfung der Konjunktur angezeigt hat.
Aber es gibt in der US-Volkswirtschaft auch Hoffnungsträger, oder, um im Bild zu bleiben, Wachstumsverteidiger. In dieser Ausgabe möchte ich drei Entwicklungen hervorheben, die mindestens dazu beitragen sollten, dass die US-Wirtschaft nicht abstürzen wird ...
