Der US-Kosmetikkonzern Estée Lauder übernimmt den Make-up-Hersteller Too Faced. Produkte der hippen Marke finden sich häufig im Schminkköfferchen junger Frauen – den „Millennials“, die der Konzern für sich gewinnen will.
Der traditionsreiche US-Kosmetikkonzern Estée Lauder will mit einem milliardenschweren Zukauf seine Chancen bei jungen Frauen verbessern. Das Unternehmen übernimmt den Make-up-Hersteller Too Faced für 1,45 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (1,35 Milliarden Euro), wie Estée Lauder am Montag mitteilte. Es handelt sich um die bislang größte Übernahme des Konzerns. Too Faced ist bei jungen Leuten sehr beliebt.
Das Unternehmen nutzt insbesondere die sozialen Medien, um sich mit seiner Zielgruppe zu verbinden. Auf Instagram etwa verfolgen mehr als sieben Millionen Nutzer die Aktivitäten von Too Faced. Auf YouTube bietet das Unternehmen Make-up-Schulungen per Video an.
Zugleich macht Too Faced auch mit originellen Verpackungen und Produktnamen Furore – so heißt eine Wimperntusche „Better than Sex“. Mit seiner Strategie hat die Marke Erfolg: Dieses Jahr wurde bislang ein Umsatz von 279 Millionen Dollar erzielt, ein Plus von 70 Prozent im Vorjahresvergleich.
Die Übernahme ermögliche es Estée Lauder, „bei Millennials zu punkten“, also der Generation der etwa 18-bis 35-Jährigen, erklärte der Konzern. Er verkauft seine Produkte mit Marken wie Bobbi Brown, Clinique und La Mer bislang vor allem an ältere Frauen.
Die Größen der Branche versuchen derzeit verstärkt, sich jüngere Zielgruppen zu erschließen. So übernahm L'Oréal (L'Oréal Aktie) aus Frankreich bereits mehrere junge Marken wie Urban Decay, NYX und IT Cosmetics.
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