Mittwoch, 25.07.2012 17:39 von GOLDINVEST.de | Aufrufe: 491

Petropavlovsk steigert Goldproduktion der ersten Jahreshälfte um 27%

Der russische Goldproduzent Petropavlovsk (WKN 570795) konnte den Ausstoß des ersten Halbjahres 2012 um 27% steigern – obwohl die Erzgehalte der Hauptmine des Konzerns Pioneer im zweiten Quartal deutlich fielen.

Insgesamt produzierte das ehemals Peter Hambro Mining genannte Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2012 279.100 Unzen Gold nach 219.000 Unzen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. So ist Petropavlovsk nun der Überzeugung das Produktionsziel von 700.000 Unzen für das Gesamtjahr erreichen zu können.

Auf den ersten Blick scheint dies eine gewagte Aussage, da dafür die Goldproduktion in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf 421.000 steigen müsste. Doch das Unternehmen gab zudem bekannt, dass die Erweiterung der Pioneer-Mine Anfang Juni abgeschlossen war und so der Ausstoß um 40% steigen sollte. Zudem kann ebenfalls ab Anfang Juni die erweiterte Verarbeitungsanlage auf der neuesten produzierenden Mine von Petropavlovsk, Albyn, genutzt werden. Die Kapazität steigt dort um 50%. Ohnehin ist das zweite Halbjahr des Konzerns in der Regel deutlich besser als die erste Jahreshälfte.

Petropavlovsk ist mittlerweile zu einem der führenden Goldproduzenten Russlands aufgestiegen, nachdem man seit dem Börsengang in London im Jahr 2002 die Produktion neun Jahre in Folge steigern konnte. Die vier wichtigsten Minen des Konzerns wurden nach Aussage von Petropavlovsk sehr zügig entwickelt.

Petropavlovsk ist vor allem in der Region Amur im fernen Osten Russlands tätig, die als eine der aussichtsreichsten Goldregionen des Landes gilt. Der Konzern führt um seine bestehenden Minen herum ein fortlaufendes Explorationsprogramm durch, das sich als sehr ertragreich erwiesen hat und es immer noch ist.

In seiner jüngsten Veröffentlichung betonte das Unternehmen ausdrücklich eine neue Ader auf dem viel versprechenden Bakhmut-Trend auf Pioneer und die erfolgreiche Exploration auf Elginskoye in der Nähe von Albyn und auf Zheltunak. Petropavlovsk will nächsten Monat, wenn man die Finanzkennzahlen für das erste Halbjahr vorlegt, auch eine neue Ressourcenschätzung präsentieren.

In Bezug auf die Cashkosten des ersten Halbjahres ist der aktuelle Bericht allerdings etwas vage, deutet aber an, dass sie ungefähr auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums liegen dürften, als man Kosten von 656 USD pro Unze meldete. Außen vor gelassen wird dabei die Albyn-Mine, die sich noch in der Anlaufphase zur vollen Produktionskapazität befindet. Angesichts der niedrigeren Gehalte, die abgebaut und verarbeitet wurden, dürfte es aber nicht verwundern, wenn die Kosten im zweiten Halbjahr deutlich stiegen.

Verkauft hat Petropavlovsk in der ersten Jahreshälfte 2012 übrigens 286.000 Unzen Gold zu einem durchschnittlichen Preis von 1.639 USD pro Unze.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.


Über den Autor

RSS-Feed


GOLDINVEST.de
Schon seit dem Jahr 2001 kommentieren wir auf GOLDINVEST.de das aktuelle Geschehen an den Aktien- und Rohstoffmärkten und verfolgen dabei die Entwicklung wachstumsstarker Gesellschaften mit hohem Potenzial – auch über lange Zeiträume. Wir konzentrieren uns auf ausgewählte Minen- und Explorationsgesellschaften, wobei wir die Sektoren der Edel- und Industriemetalle genauso abdecken wie die derzeit stark gefragten Batteriemetalle. Wir covern aber darüber hinaus auch Technologieunternehmen oder Biotechnologiefirmen aus Nordamerika oder Australien, wenn uns deren Equity Story überzeugt. Die Redaktion von GOLDINVEST.de bietet ihren Lesern exklusive Hintergrundberichte und aktuelle Kommentare zum Geschehen an den Märkten. Wir sprechen mit Unternehmern, Brokern, Experten und vielen anderen Spezialisten aus unserem Netzwerk und bemühen uns stets darum, Ihnen Informationen aus erster Hand zu liefern. Es gehört zu unserem Selbstverständnis, dass GOLDINVEST.de für seine Leser immer auf der Suche nach spannenden neuen Gesellschaften ist, die Potenzial auf erhebliche Wertsteigerung bieten. GOLDINVEST.de führt deshalb regelmäßig exklusive Interviews mit dem Management dieser Gesellschaften. Wir wollen, dass sich unsere Leser Ihr Urteil zu einzelnen Unternehmen selbst bilden können und gehen deshalb gerne auch mal in Details, wie sie sonst nur für professionelle Investoren zugänglich sind. Unser Ziel ist es, den Informationsnachteil deutscher Investoren gegenüber den Profis aus dem Heimatland der jeweiligen Gesellschaft bestmöglich auszugleichen.
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.