Inzwischen ist der Deal in trockenen Tüchern, denn Volkswagen hat sich am gestrigen Abend mit dem US-Justizministerium auf einen Vergleich geeinigt. Demnach muss der Wolfsburger Autobauer Strafzahlungen in Höhe von 4,3 Mrd. US-Dollar leisten.
VW hat bislang insgesamt 18,2 Mrd. € für die Folgen des Abgasskandals zurückgelegt. Das Gros davon dürfte bereits für Entschädigungen von US-Kunden und Strafen in zivilrechtlichen Auseinandersetzungen reserviert sein und somit wird die zurückgelegte Summe nicht ausreichen.
Dennoch haben die Anleger am Bondmarkt VW die Treue gehalten. Die Anleihen des Autobauers tendierten in dieser Woche allesamt nach oben. So zog ein bis 4/2022 laufender Titel der VW Leasing (A0JCC0) auf rund 106,92% an, nachdem er am 6.12. bei 105,075% bewertet wurde. Ähnlich entwickelten sich die Corporates von VW im langfristigen Bereich, was an einer 1/2030 fälligen Anleihe (A1ZUTM) deutlich wird, die auf ca. 94,75% kletterte. Am 8.12. hatte dieser Bond noch bei 89,539% notiert. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob ein Umdenken der Investoren im Zuge der neuesten Entwicklung im Abgasskandal erfolgte oder ob man VW die Treue hält.
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