Mittwoch, 30.05.2012 16:04 von GOLDINVEST.de | Aufrufe: 615

Gold - Gefüllte Bankkonten erzeugen Phantasien

In der Goldbranche macht sich ein neues Phänomen breit. Das könnte bald eine Übernahmewelle auslösen.

Viele Goldförderer sitzen aktuell auf hohen Barreserven. Der hohe Goldpreis bei moderaten Förderkosten lässt die Bankkonten von Goldproduzenten anschwellen. So haben sich die Bankkonten von australischen Goldförderern innerhalb eines Jahres um 11 Prozent auf 2,28 Milliarden Dollar gefüllt. Diese Entwicklung ist jedoch nur im Goldsektor zu beobachten. Die Barbestände der anderen Bergbaugesellschaften, ohne die Goldförderer, sind in jenem Zeitraum um 30 Prozent auf 21,1 Milliarden Dollar gesunken.

Traditionell sind die Dividenden von Goldproduzenten niedrig. Daher stehen die Unternehmenslenker vor der Frage, was sie mit ihrem Geld machen sollen. Eine Antwort hat jüngst Northern Star (WKN: A0BLDY) gegeben. Man hat 11 Millionen Dollar in Venturex Resources (WKN: A0RFJS) investiert. Allerdings ist diese Investition untypisch in der Branche, da sich in diesem Fall ein Goldunternehmen an einer Kupfergesellschaft beteiligt hat. Viele Vorstandsvorsitzenden haben Angst vor einer solchen „Verwässerung", da sie um ihren Goldaufschlag am Markt fürchten.

Anzunehmen ist deshalb, dass eine neue Kaufwelle auf den Markt zurollen wird. In Branchenkreisen werden verschiedene Gesellschaften als heiße Kaufkandidaten genannt.

So erscheint Kula Gold (WKN: A1C86Y) ein lukratives Ziel zu sein. Die Gesellschaft braucht rund 80 Millionen Dollar, um ihre Liegenschaft auf Papua Neuguinea weiter zu entwickeln. Dort liegen Goldressourcen von rund 2 Millionen Unzen sowie 700.000 Unzen, die in die Kategorie Reserven fallen. Umgerechnet auf die Marktkapitalisierung von Kula Gold hat jede Unze einen Wert von weniger als 40 Dollar. Das ist ein Abschlag von rund 50 Prozent im Vergleich zu anderen Explorern. Die Aktie kostet derzeit 0,55 Dollar, die Analysten von Canaccord BGF sehen ein Kursziel von 2,40 Dollar.

Ein weiterer möglicher Übernahmekandidat ist PMI Gold (WKN: A1C7LH). Vor allem Westafrika liegt im Fokus des Unternehmens. Drei Projekte in Ghana sollen weiter exploriert werden. Die Reservenschätzungen belaufen sich auf 2,3 Millionen Unzen Gold, die anstehenden Investitionen werden auf rund 250 Millionen Dollar veranschlagt. Das kann PMI alleine nicht schaffen. Der Kurs von PMI ist nach den Unruhen in Mali auf Talfahrt gegangen. Experten sehen inzwischen eine gute Kaufgelegenheit. Bei einem Kurs von 0,78 Dollar liegt das Kursziel bei 1,80 Dollar.

Ein dritter heißer Kandidat ist Ramelius Resources (WKN: 808383). Hier gibt es zwar keinen aktuellen Finanzierungsbedarf, das australische Unternehmen verfügt über genügend Liquidität. Allerdings gibt es derzeit in Westaustralien eine Konsolidierungswelle. Ramelius hat dabei die passende Größe, um in den Fokus von Branchengrößen zu geraten.

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