Folge den Insidern: Nicht weniger als sieben Aktienkäufe von Vorständen und Aufsichtsräten hat die IVU Traffic Technologies AG im zweiten Quartal gemeldet. Die Transaktionen der Insider schaffen Vertrauen. Die Folge: Die IVU-Aktie setzt ihren Aufwärtstrend fort und liefert heute mit dem Ausbruch auf ein neues 2-Jahreshoch auch ein charttechnisches Kaufsignal. Fundamental wären deutlich höhere Kurse gerechtfertigt. Mit einem Cash-bereinigten KGV von 7 wird die Aktie des Software-Spezialisten für Fahrgastinformationen deutlich unter ihrem fairen Wert gehandelt. Um zu Peer-Group-Unternehmen wie INIT (KGV 15) aufzuschließen, müsste sich die IVU-Aktie verdoppeln.
„EBIT-Marge im zweistelligen Bereich“
Für das laufende Geschäftsjahr peilen die Hauptstädter einen Umsatzanstieg auf 45 Mio. Euro und eine Verbesserung des Rohergebnisses auf 33 Millionen Euro an. Das Ergebnis je Aktie sollte in der Bandbreite von 0,20 bis 0,22 Euro liegen. Berücksichtigt man zudem die Cash-Position von über 5 Mio. Euro oder fast 0,30 Euro je Aktie, liegt das 2013er-KGV beim aktuellen Kurs bei rund 7. Die EBIT-Marge von zuletzt 7,6 Prozent im Jahr 2012 will IVU-Finanzvorstand Frank Kochanski sukzessive ausbauen. In den kommenden zwei bis drei Jahren erwartet Kochanski eine EBIT-Marge im zweistelligen Bereich.
Mobilitätsbedarf nimmt zu
IVU bewegt sich in einem langfristigen Wachstumsmarkt. Weltweit steigt der Mobilitätsbedarf durch den anhaltenden Urbanisierungstrend kontinuierlich an. Der zunehmende Ausbau der öffentlichen Infrastrukturen spielt IVU dabei in die Karten. „Unsere Systeme haben sich international etabliert, wie jüngste Aufträge aus Vietnam und Budapest zeigen“, ist Kochanski überzeugt. Die größten Wachstumschancen sieht der IVU-Finanzchef dabei u. a. in Südamerika und im asiatisch pazifischen Raum: „In den Regionen, die durch die anhaltende Urbanisierung in den letzten Jahren nahezu aus den Nähten platzen und nicht über die notwendigen Infrastrukturen verfügen.“
„IVU-Aktie stark unterbewertet“
Mittelfristig stellt Kochanski IVU-Aktionären auch eine Dividendenzahlung in Aussicht: „Ich bin sicher, dass wir zukünftig einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen unserer Eigentümer und einem Teil des erwirtschafteten Ergebnisses, dessen Substanz im Unternehmen verbleiben sollte, finden werden.“ Für die IVU-Aktie sieht der Finanzvorstand noch deutliches Potenzial: „Aufgrund der aussichtsreichen Marktchancen, der internationalen Reputation der Marke IVU sowie der guten Geschäftszahlen der letzten Jahre, sehe ich die IVU-Aktie momentan als stark unterbewertet an. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass sich das in nächster Zeit ändern wird.“ Das aktuelle Kaufsignal scheint ihm Recht zu geben.
Ihr Christoph Martin