Eli Lilly rüstet sich gegen wachsende Generika-Konkurrenz

Das US-amerikanische Pharmaunternehmen Eli Lilly leidet wie nahezu alle Mitbewerber unter zahlreichen Patentabläufen. So rechnet der Konzern damit, dass allein der Patentverlust für das Schizophrenie-Medikament Zyprexa im laufenden Jahr zu Umsatzeinbußen von mehr als drei Milliarden Dollar führen wird. Zudem macht dem Medikamentenhersteller die Gesundheitsreform in den USA zu schaffen. Nicht von ungefähr schrumpfte daher auch der Gewinn im dritten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 1,24 Milliarden Dollar. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2011 will der Pharmakonzern hingegen erfüllen oder sogar übertreffen. Demnach strebt das Unternehmen für 2011 einen Gewinn je Aktie von 3,84 bis 3,89 Dollar an. Für das laufende Jahr rechnet das Management um Vorstandschef John C. Lechleiter vor allem aufgrund der steigenden Generika-Konkurrenz allerdings nur noch mit einem Ertrag je Aktie zwischen 3,10 und 3,20 Dollar.

Eli Lilly investiert in die Zukunft
Angst und bange muss Aktionären dennoch nicht werden. Die Gründe: Zum einen rechnet das Unternehmen damit, dass die mit den Patentabläufen einhergehenden Umsatzeinbußen mittelfristig durch das starke Wachstum in den aufstrebenden Volkswirtschaften wettgemacht werden. Hinzu kommt, das Eli Lilly bis 2014 jährlich ein Viertel der Umsätze in die Forschung und Entwicklung investieren will - und somit die Weichen für eine möglicherweise weiterhin erfolgreiche Zukunft gestellt werden. Risikofreudige Anleger, die damit rechnen, dass der Kurs sich auch künftig besser entwickeln wird als der Gesamtmarkt, können sich die neuen MINI Long Zertifikate auf Eli Lilly etwas genauer anschauen. Für Anleger, die hingegen niedrigere Notierungen erwarten, könnten sich die frisch emittierten MINI Short Zertifikate auf den Pharmawert lohnen.

Stand: 16.01.2012

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