Sehr geehrte Damen und Herren,
der langfristig übergeordnete Aufwärtstrend des Euro Bund-Future wird wieder stark umkämpft.
Daher kommt den 160,82 auch charttechnischer Sicht noch mehr Bedeutung zu.
Bei rund 160 Prozent verläuft die Nackenlinie einer nahezu bilderbuchmäßigen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS).
Ein nachhaltiger Bruch dieser wichtigen Unterstützung würde Potential bis zu 152 Prozent freilegen.
Erschwerend kommt hinzu, dass diese 160 Prozent zudem ein signifikantes Hoch vom April 2015 darstellen.
Damit wird offensichtlich, welche Unsicherheiten in der Rentenanlage schlummern.
Die EZB hat wiederholt betont, vor Mitte 2018 keine Leitzinserhöhung vorzunehmen.
Auffällig ist allerdings der Anstieg der Zehnjahresrendite in den letzten neun Monaten.
Und das, obwohl keinerlei (!) Zinsanpassung erfolgte.
Daher liegt der primäre Blick weiterhin auf der 160 Prozent-Linie. Und einem strikten Risikomanagement.
Es sind weiterhin die (geld-) politischen Themen, die die Kapitalmärkte beeinflussen werden.
Das QE-Programm der EZB läuft noch bis Ende 2017. Es mehren sich die Anzeichen, dass die Einlagenzinsen schon währenddessen erhöht werden könnten.
Der EZB-Leitzins allerdings wohl erst Mitte 2018.
Abendliche Impulse könnten heute die Aussagen der US-Notenbanker Bullard und Kashkari ab 19:25 Uhr liefern.
Insbesondere bezüglich der These, der geringe Preisauftrieb in den USA wäre nur temporär.
Die Zehnjahresrendite deutscher Bundesanleihen tendiert zum Wochenstart etwas stärker bei 0,48 Prozent.
Fazit:
- Primärer Aufwärtstrend wieder stark umkämpft
- Fokus weiterhin der Nackenlinie bei 160,82
- Zehnjahresrendite bei 0,48 Prozent
Besuchen Sie uns auch auf der DONNER & REUSCHEL Homepage: https://www.donner-reuschel.de/unsere-angebote/asset-management/technische-analyse.html