Auch operativer Gewinn fällt deutlich
Der Bergbaugigant Anglo American (WKN A0MUKL) hatte schon im Vorfeld der
Zahlenveröffentlichung für 2012 eine Milliarden schwere Abschreibung auf
sein Platingeschäft und das Eisenerzprojekt Minas Rio in Brasilien gemeldet.
Da zudem auch die Gewinne in allen wichtigen Geschäftsbereichen fielen,
schrieb das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Verlust von 1,5 Mrd.
Dollar.
Mit dem operativen Gewinn von 6,2 Mrd. Dollar, was einem Rückgang von 44%
entspricht, kam der Konzern immerhin in die Nähe der durchschnittlichen
Analystenschätzung. Von Thomson Reuters befragte Analysten waren hier von
6,3 Mrd. Dollar ausgegangen. Der Basisgewinn fiel um 54% auf 2,8 Mrd.
Dollar.
Anglo hatte schon im Januar erklärt, dass man eine Wertberichtigung in Höhe
von 4 Mrd. Dollar in Bezug auf das Eisenerzprojekt Minas Rio vornehmen
werde. Verzögerungen unter anderem im Genehmigungsprozess haben dazu
geführt, dass der Bau der Mine mehr als drei Mal so viel kosten wird wie
ursprünglich geschätzt.
Zudem hatten gewalttätige Streiks in Südafrika, insbesondere in der
Platinbranche das Geschäft des Konzerns in dieser Sparte schwer
beeinträchtigt. Die Tochtergesellschaft Anglo American Platinum hatte zum
ersten Mal einen Verlust auf Jahresbasis gemeldet. Zudem könnten weitere
Konflikte drohen, da Amplats eine großangelegte Umstrukturierung vornehmen
will.
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