Der Datentransfer im Netz wächst rasant. Kabelnetzbetreiber geben deshalb derzeit vor allem bei den Surfgeschwindigkeiten Gas. Den klassischen Telekom-Unternehmen graben sie so weiter das Wasser ab.
Die Branche der Kabelnetzbetreiber in Deutschland bleibt auf Wachstumskurs und gräbt den klassischen Telekom-Unternehmen mit superschnellen Internetanschlüssen weiter das Wasser ab. Im vergangenen Jahr steigerte die Kölner Unitymedia den Gewinn aus dem operativen Geschäft um 8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro und den Umsatz um 6 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie der Anbieter am Mittwoch mitteilte. Die Zahl der Kunden mit schnellen Internetanschlüssen via Kabel erhöhte sich um 7 Prozent auf 3,1 Millionen. Erst vor wenigen Wochen hatte Vodafone beim Breitbandanschluss sogar ein Plus von 16,7 Prozent vermeldet.
Unitymedia mit ihrem Verbreitungsgebiet in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg sowie Vodafone mit ihrer Kabelsparte (Kabel Deutschland) in den 13 übrigen Bundesländern sind die unangefochten Marktführer der Kabelbranche in Deutschland. Beide Unternehmen versorgen jeweils mehr als sieben Millionen Kunden mit TV, Telefon und Internetanschlüssen. Darüber hinaus ist Telecolumbus und mit ihrer Tochter Primacom schwerpunktmäßig in Ostdeutschland (3,6 Mio Kunden) auf dem Markt aktiv.
Bei den Surfgeschwindigkeiten geben die Kabelnetzbetreiber derzeit Gas, um den wachsenden Datentransfer im Netz zu bewältigen. So habe sich das Datenvolumen pro Kopf 2015 nahezu verdoppelt, berichtete Unitymedia. Höchsttempo werde bei der Kaufentscheidung immer wichtiger, erklärte Unitymedia-Chef Lutz Schüler. So vermarktet das Kölner Unternehmen seit März Anschlüsse mit 400 Megabit pro Sekunde im Download. Bei Vodafone können Kabelhaushalte inzwischen einen schnellen Internetanschluss von 200 Mbit pro Sekunde buchen. Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) kommt mit ihren Vectoring-Anschlüssen in der Regel auf ein Tempo von 100 Mbit/S.
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