Japans unbewältigte Katastrophe

Samstag, 11.03.2017 08:01 von Handelsblatt - Aufrufe: 1025

Vor sechs Jahren lösten ein Erdbeben und ein Tsunami in Japan eine Atomkatastrophe aus. Die Regierung will den Bewohnern eine Wiederbelebung der Atomkraft verkaufen. Doch die Japaner wehren sich – mit stillem Widerstand.

Masahiro Imamura hat einen undankbaren Job. Als Minister für Wiederaufbau ist er dafür zuständig, die Japaner von der Überwindung der Atomkatastrophe zu überzeugen, die genau vor sechs Jahren mit einem Megaerdbeben und einem Riesentsunami ihren Anfang nahm. Doch schon das Ausmaß der damaligen Katastrophe macht klar, wie groß seine Herausforderung ist.

Am 11. März 2011 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 9 auf der Richterskala den Inselstaat. Eine riesige Wasserwand rauschte danach auf Japans Nordosten zu, zerstörte auf 350 Kilometern Küste Ortschaften und riss 15.000 Menschen in den Tod. Auch beim Atomkraftwerk Fukushima 1 mehr als 200 Kilometer nördlich von Tokio überspülten die Fluten eine hohe Schutzmauer und zertrümmerten Rohre, Gebäude und die Stromversorgung.

In drei der sechs Meiler schmolzen die Kerne, Wasserstoffexplosionen zerstörten Reaktorgebäude. Eine radioaktive Wolke zog erst nordwestlich über die Präfektur Fukushima, um dann nach Süden abzubiegen. Selbst im Nordosten Tokios gab es Hotspots mit erhöhter Strahlung. Mehr als 100.000 Menschen wurden evakuiert, allein in Fukushima. Doch Iwamura stellt sich hin und verkauft die Rückkehr der Normalität, besonders in Fukushima.

Er zeigt Fotos aus dem Atomkraftwerk von Arbeitern, die ohne Schutzanzüge herumlaufen. Zudem will er – wie er selbst sagt – Vorurteile gegen die Region bekämpfen. Die Delikatessen der Region, Reis, Gemüse und Pfirsiche würden getestet und seien sicher – und das Leben erst recht.

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