Der Handelstag in Tokio beginnt mit Verunsicherung: Die Kurse fallen deutlich. Nicht nur sackt der Ölpreis weiter ab, auch der Yen steigt - und macht Exportwerten zu schaffen. Auch Unternehmenszahlen sorgen für Unruhe.
Die anhaltende Talfahrt der Ölpreise und der steigende Yen haben zu deutlichen Kursverlusten an der Börse in Tokio geführt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 1,7 Prozent im Minus bei 16.899 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,6 Prozent auf 1.359 Zähler.
Die Aktien von Einzelhändlern wie Aeon und Seven & i gehörten zu den größten Verlieren. Die Aeon-Titel verbilligten sich um 6,2 Prozent, nachdem der Konzern über einen 48-prozentigen Rückgang des Betriebsgewinns im Zeitraum März bis November berichtet hatte. Der Gewinn von Seven & i fiel geringer aus als erwartet, die Anteilsscheine büßten 2,7 Prozent ein.
Der weiter fallende Ölpreis verunsichere die Anleger, sagten Händler. Die Nordsee-Ölsorte Brent verbilligte sich um 1,6 Prozent auf 46,65 Dollar, die US-Ölsorte WTI um 1,7 Prozent auf 45,30 Dollar (Dollarkurs).
Der Dollar verlor gegenüber der japanischen Währung an Wert und notierte bei 117,94 Yen. Das lastete auf Exportwerten. Toyota verbilligten sich um 2,5 Prozent, Honda um 0,8 Prozent und Sony um 3,8 Prozent.
Am Devisenmarkt in Fernost legte der Euro leicht auf 1,1845 Dollar zu. Der Schweizer Franken wurde mit 1,0137 Franken je Dollar und 1,2010 Franken je Euro gehandelt.
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