Die Kanzlerin bekennt sich bei den Gewerkschaftern klar zur Tarifbindung und zu einem sozialverträglichen Braunkohleausstieg. Merkel erntet sogar ein Kopfnicken von Jürgen Trittin.
Als Kanzlerin Angela Merkel unter dem Applaus der Gewerkschafter dass Congress Centrum in Hannover betritt, sitzt Jürgen Trittin schon in der ersten Reihe. Der Grüne ist für eine spätere Podiumsdiskussion gekommen und kann nun in Ruhe dem Vortrag der CDU-Chefin lauschen. Bahnt sich da eine erste Kompromisslinie für ein zukünftiges Jamaika-Bündnis an?
Die Regierungschefin spricht über die Energiewende, Fehler, die dabei gemacht wurden, Positives, das erreicht wurde. Etwa dass es gelungen sei, den Steinkohleausstieg sozialverträglich zu gestalten. Wenn man nun in einer künftigen Regierung über das Ende der Braunkohle reden wolle, dann sei sicher klar, dass das nur mit den Beschäftigten gehe, sagt Merkel. Dann blickt sie kurz ins Publikum und sagt: „Ich glaube, da sehe ich ein Nicken von Herrn Trittin.“
Das dritte Mal schon ist die Kanzlerin Gast beim alle vier Jahre tagenden Bundeskongress der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Und immer hatte sie da gerade eine Bundestagswahl hinter sich. Vor vier Jahren verhandelte sie über ein Bündnis mit der SPD und nannte vor den Gewerkschaftern als ihre Prioritäten einen stabilen Euroraum, die Energiewende, die Neuregelung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen und Antworten auf den demografischen Wandel.
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