Im ölreichen Irak verliert die Regierung zunehmend die Kontrolle über das Land. Das sorgt für Verluste am japanischen Aktienmarkt. Zu den wenigen Gewinnern gehörten die Öl-Konzerne.
Der Vormarsch islamistischer Kämpfer im Irak hat die Börse in Tokio am Freitag auf ein Zweieinhalb-Wochen-Tief gedrückt. „Die Leute sind in Sorge, denn die Entwicklungen im Irak könnten große Auswirkungen auf die Ölpreise und den US-Markt haben, und das könnte sich auf Japan auswirken“, sagte Hiromichi Tamura von Nomura Securities. Im ölreichen Irak verliert die Regierung zunehmend die Kontrolle über das Land: Sunnitische Extremisten rückten bis ins Umland von Bagdad vor.
Der Standardwerte-Index Nikkei gab um 0,6 Prozent auf fast 14.880 Punkte nach. Der breiter aufgestellte Topix verlor ebenfalls 0,6 Prozent auf knapp 1231 Zähler. Der Anstieg des Ölpreises gab den Aktien von Ölunternehmen Auftrieb. Inpex (Inpex Aktie) sprangen 5,5 Prozent nach oben, Japan Petroleum Exploration 2,3 Prozent.
An den Devisenmärkten in Fernost notierte der Euro mit 1,3558 Dollar (Dollarkurs) wenig verändert im Vergleich zum späten New Yorker Handel am Donnerstag. Zur japanischen Währung festigte sich der Dollar etwas auf 101,81 Yen. Er lag damit aber weiter in der Nähe seines Zwei-Wochen-Tiefs. Die steigenden Spannungen im Irak und enttäuschende US-Konjunkturdaten bestärkten Investoren in der Erwartung, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen nicht so bald anheben wird. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,2177 und zum Dollar mit 0,8983.
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