Auf BMW kommt eine Millionenstrafe zu.
Dienstag, 06.12.2016 12:27 von | Aufrufe: 2028

Illegale Kredite: BMW muss Millionenstrafe zahlen

Auf BMW kommt eine Millionenstrafe zu. - © istockphoto.com / vesilvio

Laut einer Pressemitteilung der australischen Finanzaufsichtsbehörde ASIC kommen auf den Automobilhersteller BMW in Australien hohe Kosten zu: Ein Finanzdienstleister des Konzerns, BMW Australia Finance Limited, soll in den vergangenen fünf Jahren unzulässige Kredite an mehrere tausend Kunden vergeben haben. Die Finanzaufsicht und BMW Finance einigten sich nun auf die Zahlung von Schadenersatz an betroffene Kunden: Die 15.000 Autokäufer, die zwischen 2011 und 2016 rechtswidrige Darlehen erhielten, werden von der BMW-Finanztochter demnach mit umgerechnet rund 50 Millionen Euro entschädigt.

BMW Finance trieb Kreditnehmer in die Überschuldung

Das Unternehmen verpflichtete sich außerdem, umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro für die Schulung von Verbrauchern im Umgang mit Finanzen bereitzustellen. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sollen zahlreiche Kunden falsch beraten worden sein und Kredite erhalten haben, die sie nicht zurückzahlen konnten: So soll beispielsweise ein 21 Jahre alter Flüchtling, der lediglich einen auf einen Monat befristeten Job vorweisen konnte, von der BMW-Finanztochter einen Kredit über 23000 Australische Dollar (umgerechnet rund 16000 Euro) erhalten haben.

Strafe als Warnung an andere Finanzdienstleister

Bei der jetzt zwischen der Finanzaufsicht und BMW Finance getroffenen Vereinbarung handelt es sich um das bis dato größte Entschädigungsprogramm für Konsumentenkredite in Australien. Der stellvertretende Vorsitzende der Finanzaufsicht, Peter Kell, erklärte, dass die starke Vertriebsorientierung der BMW-Finanztochter zur Missachtung von Kreditgesetzen geführt habe – mit negativen Folgen für viele Verbraucher. Die jetzt mit dem Unternehmen getroffene Vereinbarung über Schadenersatz-Zahlungen solle auch anderen Autofinanzierern als Warnung dienen, die Regeln bei der Kreditvergabe einzuhalten.


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