Griechenland feuert Chef der Privatisierungsagentur

Sonntag, 18.08.2013 17:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 450

Rückschlag für die griechischen Privatisierungen: Der griechische Finanzminister verlangt überraschend den Rücktritt des Chefs des Privatisierungsfonds Taiped. Dieser soll im Privat-Jet eines Reeders geflogen sein.

Griechenland entlässt erneut den Chef der Privatisierungsagentur. Das Finanzministerium des Landes teilte am Sonntag überraschend mit, den Chairman der Privatisierungsagentur HRADF, Stelios Stavridis, um seinen Rücktritt gebeten zu haben. Eine Reaktion des Managers war zunächst nicht erhältlich. Ein Insider aus dem Finanzministerium sagte Reuters, die Abberufung erfolge mit sofortiger Wirkung.

Es sei eine Reaktion auf einen Zeitungsbericht von Samstag, so der Insider weiter. Demnach ist Stavridis in der vergangenen Woche im Privat-Jet des Reeders Dimitris Melissanidis mitgeflogen. Dieser ist einer der Großaktionäre des griechisch-tschechischen Konsortiums, das sich im Mai zum Kauf eines 33-prozentigen Pakets am Wettanbieter-Monopolisten OPAP entschlossen hatte. Laut Zeitung "Proto Thema" hat Stavridis den Vorgang eingeräumt. Er ist mit dem Jet von Melissanidis in den Urlaub nach Frankreich geflogen.

Der in der Schweiz ausgebildete Ingenieur Stavridis, der als Marktliberaler gilt, hatte seien Posten erst im März angetreten. Er war zuvor Chef des Wasserversorgers Eydap und früher beim Raffinerie-Betreiber Hellenic Petroleum tätig. Er ist der zweite HRADF-Chef, der in weniger als sechs Monaten seinen Hut nehmen muss. Im März musste schon Takis Athanasopoulos gehen - nach einem Strafverfahren wegen Dienstvergehen im Jahr 2007 während seiner Zeit als Chef des staatlichen Energiekonzerns PPC. Athanasopoulos weist die Vorwürfe zurück.

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