Euro-Zone legt im ersten Quartal zu

Mittwoch, 03.05.2017 11:31 von Handelsblatt - Aufrufe: 168

Die Wirtschaft der Euro-Zone wird den Erwartungen der Analysten gerecht. Das BIP legte im abgelaufenen Quartal ein weiteres Mal zu. Mit dem stärksten Wachstum macht ein Land aus Südeuropa auf sich aufmerksam.

Die Euro-Zone hat die weltgrößte Volkswirtschaft USA zu Jahresbeginn beim Wachstum abgehängt. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März um 0,5 Prozent zum Vorquartal zu – mehr als doppelt so stark wie in den USA. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten ersten Schätzung des Statistikamts Eurostat hervor. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Ergebnis gerechnet, nachdem es im Schlussquartal 2016 ebenfalls ein Plus von revidiert 0,5 (bisher: 0,4) Prozent gegeben hatte.

„Es ist doch erstaunlich, wie stark sich die Euro-Zone zeigt“, sagte der Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, Thomas Gitzel. „Lange Zeit galt die Währungsunion als kranker Mann, doch davon kann derzeit keine Rede sein.“ Der niedrige Euro-Kurs kurbelt die Exporte an, die zudem von der besseren Weltkonjunktur profitieren. Auch der private Konsum dürfte das Wachstum stützen, obwohl die Kaufkraft unter der höheren Inflation leidet. Dafür ist die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten merklich gesunken.

Zu den am schnellsten wachsenden Euro-Ländern gehört Spanien. Hier nahm das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,8 Prozent zu. Dagegen schaffte die französische Wirtschaft nur ein Plus von 0,3 Prozent. „Kommt es am Sonntag zu einem Wahlsieg von Emmanuel Macron, wachsen die Chancen auf Reformen“, so Gitzel. „Gezielte Liberalisierungsschritte am Arbeitsmarkt könnten am Ende große Wirkung zeigen und für neue Dynamik der zuletzt lahmen französischen Volkswirtschaft sorgen.“ Eine erste Schätzung für Deutschland wird erst kommende Woche veröffentlicht. Ökonomen sagen hier ein Wachstum von etwa 0,5 Prozent voraus.

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