Die Nachricht ging wie ein Lauffeuer durch die Branche – die Agentur Thjnk gehört künftig zur weltgrößten Werbeholding WPP (WPP Aktie). Mitgründerin Heumann über die Gründe für den Verkauf und die Frage, ob Größe Kreativität tötet.
Frau Heumann, sind Sie jetzt reich?Karen Heumann: Das war ich doch immer schon – im Ernst: zum Kaufpreis dürfen Sie von mir keine Antwort erwarten, dazu haben wir Stillschweigen vereinbart. Und ganz ehrlich: Das war nicht der ausschlaggebende Faktor für den Verkauf an WPP, da können Sie sicher sein.
Was sprach dann für den Verkauf von Thjnk an WPP? Immerhin geben Sie Ihre Unabhängigkeit auf?Das Gegenteil von Unabhängigkeit ist ja Abhängigkeit, das scheint die allgemeine Wahrnehmung zu sein. Als wäre man komplett frei, wenn man nicht zu einem Konzern gehört. Gibt man das auf, so die Lesart, ist man gefangen. Diese Sicht übersieht, dass man in gewisser Weise auch gefangen ist als Unabhängiger. Das ist zunächst mal ganz toll, beinhaltet aber auch eine gewisse Form von Alleinsein und Nicht-Anbindung an Möglichkeiten, die gerade in unserer Branche und vor allem auch für unsere Kunden kriegsentscheidend sind.
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