WÖRRSTADT (dpa-AFX) - Der rheinhessische Energiespezialist Juwi baut in der von einem Reaktorunfall betroffenen Provinz Fukushima in Japan ein Solarkraftwerk. Das Kraftwerk werde zusammen mit einer schon bestehenden kleinen Anlage eine Leistung von zwei Megawatt erbringen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Wörrstadt am Mittwoch mit. Auftraggeber und künftiger Eigentümer ist der japanische Lebensmittel-Konzern Kewpie Corporation - deswegen konnte Juwi keine Angaben über die Höhe des Auftrags machen. Kepwie baue immer mehr auf Strom aus erneuerbaren Energien, sagte eine Juwi-Sprecher.
Das 24 000 Quadratmeter große Solarkraftwerk wird in etwa 100 Kilometer Entfernung von dem Atomkraftwerk in Fukushima entstehen, das im März 2011 durch ein schweres Erdbeben und Tsunamis teilweise zerstört worden war. Nach den Kernschmelzen dort hatte Japan entschlossen, aus der Kernenergie auszusteigen, ruderte aber später zurück. Die jetzige japanische Regierung strebt einen Anteil der Atomenergie an der Stromversorgung von 20 bis 22 Prozent bis zum Jahr 2030 an. Bis zum Fukushima-Unglück hatten die Kernkraftwerke knapp 30 Prozent des Strombedarfs Japans gedeckt./fdo/DP/stb
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