Elektroautos könnten über 100.000 Stellen vernichten

Mittwoch, 07.12.2016 12:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 359

Der Autozulieferer ZF rechnet mit massivem Jobverlust durch die Umstellung auf Elektroautos. In der Autoindustrie seien künftig hunderttausende Arbeitsplätze bedroht. Fraglich sei nur, wann die Veränderungen kommen.

Der Umschwung zur Elektromobilität wird nach Einschätzung des Autozulieferers ZF Friedrichshafen zu einem deutlichen Schwund von Arbeitsplätzen in der Autoindustrie führen. Allein an der dann nicht mehr benötigten Getriebeproduktion bei ZF hingen weltweit einschließlich Zulieferern grob geschätzt mehr als 100.000 Stellen, sagte ZF-Chef Stefan Sommer am Dienstagabend im Wirtschaftspresseclub Stuttgart. Neue Aufgaben in der Produktion von Elektromotoren könnten das nicht annähernd ersetzen. „Wir sehen das aber nicht als Bedrohung an, weil der Weg dahin noch ein langer ist.“

Die Autobauer treiben die Entwicklung von Elektroautos nach langem Zögern voran. Bisher sind Stromer wegen geringer Reichweite und hoher Preise unattraktiv. Aber ein erwarteter Qualitätssprung bei Batterien soll diese Nachteile bald abstellen. Zudem zwingen schärfere Klimaschutzregeln in Europa und im smoggeplagten, weltweit größten Automarkt China die Industrie zur Umstellung. Doch da die technisch simpleren Elektroautos mit weniger Beschäftigten gebaut werden können, wächst die Angst vor Arbeitsplatzverlust. Nach Plänen von Volkswagen (VW Aktie) und Daimler (Daimler Aktie) werden in zehn Jahren bis zu 25 Prozent des Absatzes mit Elektroautos gemacht. Zum Teil ist das der Grund für den geplanten Abbau von bis zu 30.000 Stellen weltweit bei der Marke Volkswagen.

Ganz verschwinden werden Benzin- oder Dieselmotoren aber erst später – wann, ist noch nicht absehbar. Der Getriebebauer ZF investiert deshalb Sommer zufolge auch weiter in effiziente Verbrennungstechnik. Den Jobschwund abfedern soll die Demografie: Wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den kommenden Jahren in Rente gehen, werden immer weniger durch junge Arbeitnehmer ersetzt.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News



Kurse

74,48
+1,54%
Mercedes-Benz Group AG Realtime-Chart
120,25
+0,97%
Volkswagen AG Vz Realtime-Chart
Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Mercedes-Benz Group AG
HS4ZEK
Ask: 0,41
Hebel: 20,91
mit starkem Hebel
Zum Produkt
HS4KB2
Ask: 11,55
Hebel: 6,73
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
HSBC
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: HS4ZEK,HS4KB2,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.