Die größte Containerreederei der Welt will sich auf das Kerngeschäft mit Transport und Logistik. Dazu plant Møller-Maersk die Abspaltung seine Ölsparte. Doch auch im Containerbereich steht der Konzern unter Druck.
Der dänische Reederei- und Energiekonzern A.P. Møller-Maersk trennt die Ölsparte ab. Ziel sei es innerhalb von 24 Monaten eine Lösung für den Bereich zu finden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Der Fokus solle künftig auf dem Transport- und Logistikgeschäft liegen.
Die Ölsparte leidet unter niedrigen Preisen. Der Container-Bereich wiederum steht unter Druck, weil sich vor allem in Asien durch Fusionen und Übernahmen neue Konkurrenz formiert und der Welthandel derzeit lahmt. Über einen Umbau des Unternehmens war bereits spekuliert worden, nachdem der Konzern im Juli mit Sören Skou einen neuen Chef bekam. Der Markt reagierte positiv auf die Pläne: Die Aktie kletterte zu Handelsbeginn um vier Prozent.
Im zweiten Quartal verdiente der Konzern nur noch 134 Millionen Dollar (Dollarkurs) (120 Millionen Euro). Ein Jahr zuvor lag der Gewinn noch bei 1,1 Milliarden Dollar. Auch haben die Dänen weniger umgesetzt: Nach 10,5 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal verbuchten sie nun nur noch 8,8 Milliarden Dollar.
Der schwache Welthandel und die damit gesunkenen Frachtraten treffen den Konzern an einer ganz empfindlichen Stelle. Denn Møller-Maersk steht für rund 15 Prozent der gesamten weltweiten Containertransporte. Der Branchendienst Alphaliner hat ausgerechnet, dass die Maersk Line nicht nur die mit Abstand größte Container-Reederei der Welt ist, sondern über die Jahre auch die höchste Gewinnmarge aller Konkurrenten erzielt hat.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres präsentierte der damalige Konzernchef Nils Smedegaard Andersen ein Sparprogramm sowohl für die Öl- als auch für die Containersparte. Insgesamt will das Unternehmen bis Ende kommenden Jahres mehr als 4.000 Stellen streichen.
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