Einbrechender Werbemarkt, Digitalisierung – der Markt für Druckmaschinen ist krisengeplagt. Heidelberger Druck hat darauf mit einem Umbau reagiert – offenbar mit Erfolg.
Der krisengeplagte Maschinenbauer Heidelberger Druck kommt wieder in Fahrt. Dank eines Konzernumbaus, den das Unternehmen kürzlich für abgeschlossen erklärt hat, stiegen Umsatz und Gewinn im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2015/16 deutlich an. „Mit dem Start ins neue Geschäftsjahr ist Heidelberg auf gutem Weg, die angestrebten Jahresziele zu erreichen“, sagte Finanzchef Dirk Kaliebe, der an der Spitze des Unternehmens derzeit den erkrankten Chef Gerold Linzbach vertritt, am Dienstag. Die im Kleinwerteindex SDax notierte Aktie schoss zeitweise um zwölf Prozent in die Höhe.
Heidelberger Druckmaschinen verdiente von April bis Juni vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 46 Millionen Euro nach nur sechs Millionen Euro im Vorjahresquartal. Nach dem Abzug von Sondereinflüssen, wie etwa im Vorjahr abgeschlossene Verträge für Altersteilzeit, stand ein Betriebsgewinn von 13 Millionen Euro zu Buche nach einem Verlust von elf Millionen Euro.
Der Hersteller von Maschinen zum Druck von Katalogen, Büchern, Massendrucksachen und Verpackungen profitierte eigenen Angaben zufolge von einem guten Messeverlauf in China sowie zusätzlichem Geschäft aus der Übernahme des Branchenzulieferers Printing Systems Group (PSG). Der Umsatz stieg um fast 30 Prozent auf 560 Millionen Euro.
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