Nachdem bekannt wurde, dass der Deutschen Bank in den USA ein Milliardenbuße droht, haben auch die Aktien von UBS und Credit Suisse nachgegeben. Gegen die Schweizer Großbanken laufen dort ähnliche Verfahren.
Eine drohende Milliardenbuße für die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) wegen Tricksereien am US-Immobilienmarkt hat am Freitag auch die Aktien der Schweizer Großbanken belastet. Gegen Credit Suisse und UBS laufen in Amerika ähnliche Verfahren wie gegen den deutschen Branchenprimus, dem vom amerikanischen Justizministerium (DOJ) eine 14 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schwere Strafe droht.
Weil Investoren deshalb auch eine hohe Zahlung für andere Institute fürchten, büßten die Credit-Suisse-Papiere in der Spitze bis zu fünf Prozent ein. UBS-Aktien fielen um bis zu 2,7 Prozent. „Das ist normal, dass die Aktien verlieren, wenn so ein Fall in die Medien kommt“, sagte Vontobel-Analyst Andreas Venditti. Der europäische Branchenindex verlor 1,4 Prozent an Wert.
Allerdings rechne er auch bei der Deutschen Bank letztlich nicht mit einer Zahlung von 14 Milliarden Dollar. „Es ist das übliche Spiel, dass das DOJ spielt – nicht nur in diesem Fall. Das DOJ kommt mit einer sehr hohen Forderung, die Gegenpartei schlägt eine wesentlich tiefere Zahl vor und man einigt sich am Schluss irgendwo dazwischen“, sagte er.
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