Gleich drei Interessenten bieten wohl für ein Petrobas-Gasleitungsnetz. Das schuldengeplagte Unternehmen veräußerte Netze, um Schulden abzubauen. Erwartet werden Offerten bis zu sieben Milliarden.
Mindestens drei Konsortien haben Insidern zufolge Gebote für ein zum Verkauf stehendes Gasleitungsnetz des schuldengeplagten brasilianischen Konzerns Petrobras abgegeben. Geführt werden die Interessentengruppen von dem französischen Versorger Engie, der australischen Investmentbank Macquarie sowie dem Staatsfonds Mubadala Development aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, wie drei mit dem Vorgang vertraute Personen mitteilten. Es würden Offerten zwischen fünf und sieben Milliarden Dollar (Dollarkurs) erwartet.
Am Freitag war die Abgabefrist für Gebote für einen 90-Prozent-Anteil an der Petrobras-Einheit TAG, die im Nordosten Brasiliens ein Leitungsnetzwerk von 4.500 Kilometer besitzt, abgelaufen. Die beteiligten Firmen wollten sich zunächst nicht äußern. Engie teilte auf Anfrage mit, Interesse an Investitionen im Gas-Sektor zu haben und Chancen in Brasilien auszuloten.
Der Pipeline-Verkauf gehört zu den größten der geplanten Veräußerungen von Petrobras. Der Ölriese versilberte bereits vergangenes Jahr ein Gasnetzwerk im Südosten des Landes für 5,2 Milliarden Dollar. Auch wenn das nun zum Verkauf stehende Netzwerk kleiner sei, erwarte Petrobras einen höheren Preis angesichts der wieder verbesserten Wirtschaftsaussichten in Brasilien, sagten Insider.
Der Konzern will Beteiligungen abstoßen, um seinen riesigen Schuldenberg von 95 Milliarden Dollar abzubauen.
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