Draghi fordert Banken zu Reformen auf

Donnerstag, 22.09.2016 19:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 323

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht die Schuld an der schlechten Ertragssituation der Banken nicht nur bei sich und mahnt stattdessen, es gebe einfach zu viele Banken.

Mario Draghi wehrt sich gegen die immer lauter werdende Kritik der Banken an seiner expansiven Geldpolitik. „Einige Banken müssen ihr Geschäftsmodell überdenken“, sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) auf einer Konferenz des Europäischen Systemrisikorats (ESRB) in Frankfurt.Der Italiener machte in seiner kurzen Rede deutlich, dass es längst nicht die niedrigen Zinsen allein sind, welche die Erträge der Banken belasten. Es gebe in vielen Ländern der Euro-Zone einfach zu viele Banken. „Overbanking spielt für die schlechte Gewinnsituation der Banken eine Rolle“, sagte der EZB-Chef.Vor allem Deutschland, wo die Kritik an der expansiven Politik der EZB traditionell sehr laut ist, gilt als „overbanked“. Der harte Wettbewerb in der Bundesrepublik verstärkt den Druck auf den Margen der Banken. Der ist allerdings sowieso schon hoch, denn der ultraniedrige Leitzins von null Prozent und die negativen Einlagezinsen von minus 0,4 Prozent belasten die Erträge der Geldinstitute.Auch Deutsche Bank-Chef John Cryan hatte vor kurzem auf einer Bankentagung weitere Zusammenschlüsse in der Bankenbranche gefordert. „Wir brauchen weitere Zusammenschlüsse, auf nationaler Ebene und über Landesgrenzen hinweg“. In Deutschland gebe es einfach zu viele Banken, sagte Cryan und verwies darauf, dass Bankdienstleistungen in anderen Ländern wie den USA deutlich mehr kosten als in Deutschland. Das liege am hohen Wettbewerb unter den hiesigen Instituten.Mario Draghi wurde von den Banken zuletzt immer stärker angegriffen und für die schwierige Situation der Branche verantwortlich gemacht. Immer häufiger mahnt er deshalb Reformen bei den Geldinstituten an.Fortschritte bei Schattenrisiken

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