Das sagt Helga Rübsamen-Schaeff, Aidsforscherin, die jahrelang Bayers Antiinfektionssparte leitete und nun mit Aicuris ihr eigenes Unternehmen führt, zur Chan Zuckerberg Initiative.
WirtschaftsWoche: Was macht die neue Initiative anders als Big Pharma oder Small Pharma oder Biotech?Helga Rübsamen-Schaeff: Zunächst machen sie nichts anders als die öffentliche Hand oder auch Pharmafirmen oder Investoren in unsere Branche: Sie stellen Geld für die Forschung zur Verfügung und als Wissenschaftlerin und Firmengründerin finde ich das natürlich großartig! Die Frage, ist, wie man mit dem Geld umgeht, ob es andere Wege der Zuteilung zu Forschungsprojekten geben kann, ob man sich eine bestimmte Krankheit heraussucht, die besonders schwierig zu adressieren ist, zum Beispiel Alzheimer.
Was macht sie anders als die Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung?Diese Stiftung hat sich den „vernachlässigten“ Krankheiten, insbesondere Infektionskrankheiten gewidmet und unterstützt zum Beispiel Rotary bei der weltweiten Ausrottung der Kinderlähmung. Das heißt, sie hat sich ein Gebiet gewählt, was bei Zuckerberg eventuell noch geschehen muss. Denn alle Krankheiten lassen sich auch mit so viel Geld nicht ausrotten. Drei Milliarden Dollar (Dollarkurs), das ist die Summe, die eine Pharmafirma in ein bis Projekte stecken muss, um sie zum Markt zu bringen. Und mit drei neuen Medikamenten sind offensichtlich nicht alle Krankheiten besiegt. Dennoch finde ich das eine großartige Entscheidung. Aber wenn man sich auf ein bis zwei Gebiete konzentriert, wird man sicher etwas erreichen können.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.