Die nach Unabhängigkeit strebende spanische Region wählt ein neues Parlament. Unternehmer fürchten ein Patt zwischen Separatisten und Königstreuen.
José Louis Bonet ist keiner, der mit seiner Meinung hinter dem Berg halten würde. „Das ist Unsinn und nur verständlich, wenn man den Leuten Schaden zufügen will,“ sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der spanischen Sektkellerei Freixenet über die neuesten Kapriolen katalanischer Unabhängigkeitsbefürworter.
Im Wahlkampf zum vorgezogenen Votum über ein neues Regionalparlament an diesem Donnerstag haben die nämlich nun die Losung ausgegeben, ein von Spanien unabhängiges Katalonien müsse per Volksabstimmung über seine Mitgliedschaft in der EU bestimmen dürfen. Freixenet hat seinen Sitz in der wirtschaftsstarken nordostspanischen Region, verkauft aber 80 Prozent seiner Produktion ins Ausland.
Das Unternehmen ist also schon deshalb auf den Verbleib in der EU angewiesen. Zudem hängt von stabilen politischen Verhältnissen auch der Preis ab, den die deutsche Sektkellerei Henkell für eine Mehrheit an Freixenet zu zahlen bereit ist. Geld, das die zuletzt schwächelnde Firma gut gebrauchen könnte, das aber wie zahlreiche andere Investitionen wegen der ungewissen Zukunft Kataloniens seit Monaten in der Warteschleife hängt.
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