Die Dorint-Kette um ihren Mitinhaber Dirk Iserlohe steckt seit Jahren in der Krise. Nun soll mit frischem Kapital die Sanierung gelingen. Doch es gibt Hürden.
Dirk Iserlohe, 52, würde eher als Kapitän durchgehen denn als Mitinhaber einer hochpreisigen Hotelkette: Seine Haare sind halblang und leicht gewellt, er trägt Vollbart.
Die orangene Krawatte mit Paisley-Muster, die Iserlohe an diesem Sommertag in Köln trägt, die rötlichen Manschettenknöpfe und die kleine Ecke eines Einstecktuchs, die aus der Jacketttasche blitzt, wirken aus der Zeit gefallen. „Wenn man an der Reling steht, spritzt einem schon mal Wasser ins Gesicht“, sagt er und lehnt sich zurück.
Wasser bekommt er derzeit häufig ins Gesicht – und zwar aus mehreren Richtungen. Anleger, die über einst von Iserlohe betreute Fonds in Hotelimmobilien in München und in Augsburg investiert hatten, meinen, dass er sich auf ihre Kosten bereichert hat. Zwei Strafanzeigen wurden erstattet, die Staatsanwaltschaft in Köln ermittelt gegen ihn wegen Insolvenzverschleppung. Iserlohe weist die Vorwürfe als haltlos zurück.
Die Hotelkette Dorint, an der Iserlohe beteiligt ist, steckt seit fast zehn Jahren in der Krise. Dabei boomt die deutsche Hotellandschaft wenigstens seit 2009. Sowohl die Zahl der vermieteten Zimmer als auch die Preise sind seitdem jedes Jahr kräftig gestiegen, vor allem in großen Städten. Die auf Geschäftskunden ausgerichteten Dorint Hotels füllen sich aber vergleichsweise schlecht. Seit Jahren zahlt Dorint Pachten nicht pünktlich.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.