Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild).
Mittwoch, 22.11.2017 10:21 von | Aufrufe: 283

Devisen: Euro legt etwas zu - Türkische Lira auf Rekordtief

Banknoten verschiedener Währungen (Symbolbild). pexels.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch in einem ruhigen Umfeld etwas zugelegt. Im Vormittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1765 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Starke Impulse blieben jedoch aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag etwas höher auf 1,1718 Dollar (Dollarkurs) festgelegt.

Unter anhaltendem Druck stand die türkische Lira. Sie fiel am Mittwochmorgen auf ein neues Rekordtief zum amerikanischen Dollar. Umgekehrt kostete ein US-Dollar mit 3,9826 Lira so viel wie nie zuvor. Die Marke von 4 Lira für einen Dollar rückt damit zunehmend in Reichweite. Zuletzt konnte sich die Lira etwas erholen. Am Dienstag hatte die Zentralbank bei ähnlicher Lage die Lira-Liquidität verknappt und so über steigende Geldmarktzinsen für eine Stabilisierung der Lira gesorgt.

Experten nennen mehrere Gründe für die aktuelle Lira-Talfahrt. Schon seit längerem wird die Währung durch die politisch angespannte Situation in dem Land selbst belastet. Hinzu kommen diplomatische Spannungen zwischen der Türkei auf der einen Seite und Europa sowie den USA auf der anderen Seite.

Zuletzt sorgten zusätzlich kritische Äußerungen von Präsident Recep Tayyip Erdogan zum Kurs der türkischen Notenbank für Belastung. Erdogan hatte sich einmal mehr gegen hohen Zinsen zur Inflationsbekämpfung ausgesprochen. Nicht nur, dass damit die Unabhängigkeit der Zentralbank in Frage gestellt wird. Zudem wird der Notenbank ihr Kampf gegen die derzeit zweistellige Inflation erschwert./bgf/jkr/oca


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