Deutsche Modefirmen gehen ins Risiko

Freitag, 19.02.2016 14:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 1677

Mittelständische Modemarken müssen nach zwei schwachen Saisons kämpfen, um wieder auf Kurs zu kommen: Sie starten neue Kollektionen, neue Shopkonzepte und suchen ihr Glück im Ausland. Eine riskante Strategie.

„Final Sale 70 Prozent off“, „Alle Reduzierungen zum halben Preis“, „Finale Reduzierung“: Von Hamburg über Düsseldorf und Frankfurt bis München überbieten sich derzeit die Einzelhändler mit Sonderangeboten. Nach einem zu warmen Herbst und Winter verschleudert die Branche ihre letzten dicken Pullis, Winterjacken und warmen Schuhe zu Tiefstpreisen.

Auch die weiteren Aussichten sind alles andere als erfreulich. „Das Geschäft wird dieses Jahr in Deutschland nochmal anstrengend“, sagte Klaus Brinkmann, geschäftsführender Gesellschafter der Bugatti-Gruppe in Herford, in seinem Düsseldorfer Showroom. Und Stella Ahlers, Vorstandschefin der gleichnamigen Firmengruppe mit Marken wie Pierre Cardin, Otto Kern und Baldessarini, räumte ein: „Der deutsche Markt ist herausfordernd.“Das liegt nicht nur am lauen Wetter. Die deutschen mittelständischen Modefirmen kämpfen gegen eine sinkende Kundenfrequenz in den Innenstädten, das Sterben der Textilläden und die Macht der großen Filialisten wie Zara und H&M.Um sich in dem schwierigen Markt durchzusetzen, der nach Angaben des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) im vergangenen Jahr bei rund 61 Milliarden Euro stagnierte, versuchen die Modefirmen vieles: Sie testen neue Ladenkonzepte, bringen neue Labels auf den Markt oder wagen sich in neue Länder.„Wir planen eine neue Marke“, erklärt eine Sprecherin von Gerry Weber. Einzelheiten will das Modeunternehmen aus Halle/Westfalen noch nicht nennen. Die neue Marke soll für Mode im neuen Mainstream-Stil stehen, schreibt das Fachmedium „Textilwirtschaft“. Das einst erfolgreiche von Gerhard Weber gegründete Unternehmen will so wieder in die Erfolgsspur kommen. Denn nach vorläufigen Zahlen ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern im vergangenen Jahr um 27 Prozent auf 79 Millionen Euro eingebrochen.

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