Seit langem will sich die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) von einer chinesischen Beteiligung trennen. Nun gaben Chinas Behörden grünes Licht für die Transaktion. Die Bank kann damit die Kapitaldecke stärken – und ihr Gesicht wahren.
Für die Deutsche Bank ist es das Ende einer Hängepartie: Ende 2015 hatte das Kreditinstitut einen Käufer für seine 19,99-Prozent-Beteiligung an der chinesischen Hua Xia Bank gefunden, bei der die Deutsche Bank 2006 eingestiegen war. Der Mischkonzern PICC Property and Casualty Company wollte den Anteil übernehmen. Doch die Erlaubnis der Behörden verzögerte sich monatelang. Nun haben die Bankenaufseher in Peking den Deal doch noch durchgewunken. Das bestätigte die Bank am Mittwoch.
Für die Deutsche Bank ist das eine positive Nachricht. Immerhin steigt die Kapitalausstattung durch den Verkauf spürbar: Erst vergangene Woche bei der Präsentation der Quartalszahlen hatte das Institut prognostiziert, dass sich die wichtige Eigenkapitalquote nach Abschluss der Transaktion von 11,1 Prozent auf 11,6 Prozent erhöhen würde. Das Institut erhält für seinen Anteil umgerechnet etwa 3,0 bis 3,5 Milliarden Euro.
Derzeit ist für die Deutsche Bank nichts so wichtig wie eine auskömmliche Kapitaldecke. Da die Bank noch mit empfindlichen Strafen für diverse Skandale aus ihrer Vergangenheit rechnen muss, fragen sich viele Anleger ohnehin, ob die vorhandenen Kapitalpuffer genügen, oder ob noch einmal eine Kapitalerhöhung nötig ist. Zeitweise kursierte sogar die Furcht, die Deutsche Bank müsse eventuell vom Staat gerettet werden. Auch die geplanten strengeren Vorschriften, über denen der Baseler Ausschuss derzeit brütet, könnte die Deutsche Bank schwer belasten. Alle Maßnahmen, über die der Baseler Ausschuss nachdenkt, treffen vor allem große Institute wie die Deutsche Bank.
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