Shimon Peres war bis ins hohe Alter Präsident Israels. Davor agierte der Friedensnobelpreisträger unter anderem dreimal als Ministerpräsident. Nun trauert Israel um einen seiner bekanntesten Politiker.
Es ist kaum zu glauben, dass Schimon Peres viele Jahre lang einer der meistgehassten Politiker Israels war. Als er in der Nacht zu Mittwoch im Alter von 93 Jahren starb, war er eine der beliebtesten Persönlichkeiten des Landes. Die israelische Nation trauert um einen international bekannten Staatsmann, der im Laufe seiner 70 Jahre umfassenden Karriere nahezu alle hohen Ämter des Landes innehatte.
Als jungen Mann nahm ihn Staatsgründer David Ben-Gurion unter seine Fittiche. Der 1923 in Polen geborene Peres amtierte dreimal als Ministerpräsident, zudem arbeitete er Außen-, Verteidigungs- und Finanzminister. Für seine Verdienste um ein Friedensabkommen mit den Palästinensern wurde er zusammen mit dem damaligen Ministerpräsidenten Izchak Rabin und Palästinenserpräsident Jassir Arafat 1994 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Noch in hohem Alter war Peres von 2007 bis 2014 Staatspräsident.
Als Staatspräsident präsentierte sich Peres betont seriös, als Mann des Friedens und als eine Art Stimme der Vernunft. Er sei davon überzeugt, so hob Peres immer wieder hervor, dass er den Frieden im Nahen Osten noch erleben werde.
Trotz aller Fehlschläge beim Nahost-Friedensprozess betonte er gerne die Erfolge: das Friedensabkommen mit Ägypten im Jahr 1979, die Einigung mit Jordanien 1994, die Interimsvereinbarungen mit den Palästinensern in der 1990er Jahren. „Das erlaubt es mir, ein Optimist zu sein und zu bleiben“, sagte er einst im Interview der Nachrichtenagentur AP.
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