Die Opec will mit aller Macht seine Ölförderkürzung durchsetzen. Doch die Skepsis daran nimmt zu. Spekulanten wetten wieder auf fallende Preise. Und selbst die Opec schlägt erneut einen Förderrekord.
Der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) läuft die Zeit für ihr geplantes Abkommen über eine Ölförderkürzung davon. Vor einem Monat hatte das Ölkartell den Plan verkündet. In einem Monat sollen die Details ausgehandelt werden. Doch allem Opec-Optimismus zum Trotz: Statt Fortschritten erleidet das Vorhaben vor allem Rückschritte.
Den jüngsten musste die Opec am Wochenende hinnehmen: In Wien traf sich das Kartell mit einigen wichtigen Nicht-Opec-Ländern wie Aserbaidschan, Kasachstan, Mexiko, Oman, Russland und Brasilien. Zum Auftakt hatte Opec-Generalsekretär Sanusi Barkindo noch beschworen: „Nur gemeinsam kommen wir vorwärts. Wenn wir uns dessen bewusst sind, bin ich guter Dinge, dass das Resultat dieses Treffens positiv sein wird.“
Doch selbst in insgesamt achtzehn Stunden der Gespräche konnten die Parteien keinen Konsens finden. Der Ölpreis steigt am Dienstag zwar wieder leicht. Doch bei 48,84 Dollar (Dollarkurs) je Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent notiert der Rohstoff so günstig wie seit der Verkündung der Förderkürzung nicht mehr. Seit seinem Hoch von über 53 Dollar hat sich der Rohstoff wieder um viereinhalb Dollar verbilligt.
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