Derzeit sitzen Europas Währungshüter zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Dass Mario Draghi am Mittag Konkretes zu berichtet hat, ist unwahrscheinlich. Anleger hoffen zumindest auf Hinweise einer Lockerung.
Während der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank haben sich Europas Börsen freundlicher gezeigt. Am wichtigsten Termin des Monats hoffen Börsianer auf eine weitere Ausweitung der ultralockeren Geldpolitik. Das lässt die Kurse steigen, der Dax lief vor Bekanntgabe der Ergebnisse mit 10.674 Punkten am Mittag 0,3 Prozent fester. Optimisten erwarten von EZB-Chef Mario Draghi eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms, alle anderen verlangen zumindest eindeutige Antworten zum weiteren Kurs der Euro-Währungshüter.
Denn Fragen gibt es genug. Beim billionenschweren Anleihekaufprogramm, das vor allem in Deutschland umstritten ist, tun sich Schwierigkeiten auf. Die Zentralbank kauft derzeit europäische Staatsbonds in einem Volumen von monatlich knapp 80 Milliarden Euro. Der Plan: Durch den Kauf fallen die Renditen, was die Titel für Banken unattraktiv macht und diese wiederum animieren soll, die Kreditvergabe auszuweiten. Wie viele Staatstitel die EZB von welchem Mitglied des Euro-Systems kauft, hängt vom vom sogenannten Kapitalschlüssel ab. Dieser gibt an, mit wie viel Prozent die jeweilige Notenbank des Landes an der EZB beteiligt ist.
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