Mit einer Verlängerung ihres Anleihekaufprogramms bis Dezember 2017 liefert die EZB den Anlegern das erhoffte Weihnachtsgeschenk. Der schon im Vorfeld gestiegene Dax lässt die 11.000-Punkte-Marke deutlich hinter sich.
Der Dax hat die 11.000-Punkte-Marke hinter sich gelassen. Erstmals in diesem schwierigen Börsenjahr 2016 sprang der Leitindex über den Meilenstein, den er das letzte Mal vor genau einem Jahr erreicht hatte. Und weil die Europäische Zentralbank mit einer Verlängerung ihres Anleihekaufprogramms die Märkte heute zufrieden stellte, geht der junge Aufschwung bei Europas Aktien weiter. Der Dax notierte zuletzt 0,6 Prozent fester bei 11.056 Punkten. Sein neues Jahreshoch liegt bei 11.093 Punkten. Nach vier Monaten Seitwärtsbewegung scheint sich damit doch noch eine Jahresendrally ihren Weg zu bahnen.
Auf ihrer ihrer heutigen Ratssitzung beschlossen die Notenbanker eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms bis Dezember 2017. Das Programm wäre im März 2017 ausgelaufen. Eine Verlängerung galt auf dem in der Finanzwelt als ausgemachte Sache. Mit Käufen bis zum nächsten Jahresende überraschten die Währungshüter die Börsianer aber positiv, war eine sechsmonatige Verlängerung bis September auf der Parkett als die wahrscheinlichste Option gehandelt worden.
Das als Quantitative Easing bekannte Anleihekaufprogramm läuft bis März 2017. Es soll die Kreditvergabe stimulieren, damit sich die Inflation im Euro-Raum dem angestrebten Wert annähert, bei dem die Währungshüter von Preisniveaustabilität ausgehen. Von den anvisierten knapp zwei Prozent ist die Teuerungsrate aber noch weit entfernt. Genau deswegen flutet die Notenbank die Märkte mit Geld, was aber vorzugsweise auf die Aktienmärkte geht und so die Rally an den Börsen treibt. Mit ihrer extrem lockeren Geldpolitik versucht die EZB die Konjunktur in der Euro-Zone anzukurbeln, doch diese entwickelt sich nur schwerfällig.
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