Mittwoch,
18.01.2017 12:48
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dpa-AFX
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DAVOS: HSBC will wegen Brexit Stellen aus Großbritannien abziehen
Darstellung der Erde als Grafik (Symbolbild).
© monsitj / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
http://www.gettyimages.de/ DAVOS (dpa-AFX) - Die britische Großbank HSBC wird bei einem Austritt Großbritanniens aus der EU einiges an Personal aus London abziehen. Etwa 20 Prozent des Handelsgeschäfts werde vermutlich nach Paris verlagert, sagte HSBC-Chef Stuart Gulliver dem Nachrichtensender Bloomberg TV am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Der Umzug passiert nicht über Nacht. HSBC besitze in Frankreich die Geschäftsbank CCF und könne daher recht langsam vorgehen, sagte Gulliver. Andere Wettbewerber, die keine Töchter auf dem Kontinent hätten, müssten schneller agieren.
Premierministerin Theresa May hatte am Vortag in einer Grundsatzrede zum Brexit gesagt, Großbritannien werde aus dem EU-Binnenmarkt ausscheiden. May will stattdessen einen umfassenden Freihandelsvertrag mit der Europäischen Union schließen. Auch der Zollunion in ihrer bisherigen Form will Großbritannien nicht mehr angehören.
Gulliver hatte bereits vor dem Brexit-Entscheid der Briten geschätzt, dass rund 1000 HSBC-Mitarbeiter aus London abgezogen werden müssten. Damit steht die HSBC nicht allein. Der Leiter des Investmentbanking bei der Schweizer Konkurrentin UBS , Andrea Orcel, sagte in Davos, auch die UBS werde Arbeitsplätze verlagern - vermutlich nach Frankfurt und Spanien. Wie viele Stellen betroffen sein werden, hänge davon ab, welche Übereinkunft Großbritannien und die EU am Ende erzielten./she/gl/stb
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