Fast in jedem Haushalt steht der Suppenwürzer Maggi im Küchenregal. In eigenen Kochstudios schult die Nestlé-Tochter Kunden am Herd. Aus der Lernküche wird nun eine Bühne für Video-Blogger – auch dank des Internets.
Es ist ein ungewöhnliches Küchengerät – hochaktuell, obwohl es an einen Tageslichtprojektor aus den 1980er-Jahren erinnert. Die Vorrichtung ermöglicht es, die Speisen vor dem Essen auf einfache Weise professionell zu fotografieren und so im Internet zu zeigen. Die Küchenkamera ist gewissermaßen der Kern des neu erfundenen Maggi-Kochstudios, das der Nahrungsmittelkonzern Nestlé am Mittwoch in Frankfurt eröffnet. Anders als vor dem Umbau steht nicht mehr im Mittelpunkt, möglichst vielen Maggi-Kunden im Laden das Kochen mit dem Suppenwürzer beizubringen. Dabei können sie dort immer noch etwas essen, Maggi-Tüten kaufen und auch Kochkurse belegen.
Doch die Hauptsache ist: Die Marke will aus dem Kochstudio heraus ihren Social-Media-Aktivitäten mehr Leben verleihen. Der auf 380 Quadratmeter vergrößerte Laden wird zur Bühne. Oder, wie Roel Annega, seit Jahresanfang Maggi-Deutschlandchef, sagt: „Das hier ist der erste begehbare Food-Blog.“
Schon bislang ist Maggi im Netz aktiv. Sechs Ernährungswissenschaftlerinnen zeigen in Blogs und Videos persönliche Rezepte und Koch-Tipps. Kunden erfahren so etwa, wie sich der Reisersatz Qunioa am besten zubereiten lässt. Künftig soll ein Teil dieser Videos direkt im Laden entstehen, werden die Bloggerinnen zu festen Zeiten im Laden sein und dort ihre Beiträge schreiben. „Ganz wichtig ist für uns die Verknüpfung von Offline- und Online-Welt“, sagt Annega. Selbst tragen muss sich das Angebot daher nicht – es fällt ins Marketing-Budget.
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