Am Mietwagenmarkt brodelt es: Kleine Firmen rollen die Branche mit neuen Konzepten auf. Die Palette klassischer Anbieter für Autovermietung schrumpft zusehends - die nächste Megafusion ist nur noch eine Frage der Zeit.
Fressen oder gefressen werden: Das gilt, wie bei so vielen anderen, auch für die Autovermieter. Um Problemen wie wachsender Internet-Konkurrenz Herr zu werden, setzen sie immer öfter auf Zukäufe. Erst kürzlich machten gleich zwei Fusionsvorhaben an einem Tag die Runde.
Die französische Europcar hat es auf den Regensburger Anbieter Buchbinder abgesehen. Daneben ist die Übernahme von Caro aus Bremen durch den US-Riesen Enterprise abgeschlossen, der zugleich einen Einstieg ins deutsche Carsharing-Geschäft auslotet.
Der einst so zersplitterte europäische Mietwagen-Markt verwandelt sich zunehmend in ein Oligopol - also einen Markt mit wenigen, dafür aber großen Anbietern. „Mittelfristig halten wir ein Szenario, in dem drei bis vier Branchengrößen potenziell 75 bis 80 Prozent des Marktes kontrollieren, für realistisch“, heißt es in einer Studie des spezialisierten Beratungsunternehmens Nedrelid.
Finanzexperte Nicolay Nedrelid glaubt, dass sich die europäischen Verhältnisse denen der USA annähern werden. Dort kommen die drei größten Autovermieter zusammen derzeit auf knapp 95 Prozent Marktanteil.
In Deutschland ist es mit der Konzentration noch nicht ganz so weit. Laut Zahlen von Europcar teilten sich zuletzt fünf Dickfische rund 80 Prozent des Marktes - mit Sixt als Anführer, gefolgt von Europcar, Avis Budget, Hertz und Enterprise. Auch europaweit kontrollieren die Fünf das Geschehen, nur in anderer Reihenfolge. Hier ist Europcar mit einem Marktanteil von rund 26 Prozent und einer durchschnittlichen Flotte von über 200.000 Fahrzeugen Platzhirsch. Mehr als 13 Milliarden Euro hat die Branche auf dem Kontinent 2015 umgesetzt.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.