Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Freitag, 30.09.2016 10:44 von | Aufrufe: 1652

Cryan betont 'starkes Fundament' der Deutschen Bank - Spekulanten am Werk

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche-Bank-Chef John Cryan macht Spekulanten für den Absturz der Deutschen Bank an den Finanzmärkten verantwortlich. Am Markt seien gerade "einige Kräfte" unterwegs, die das Vertrauen in das Institut schwächen wollten, schrieb der Manager am Freitag in einem Brief an die Mitarbeiter, der der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegt. "Unsere Aufgabe ist es nun dafür zu sorgen, dass diese verzerrte Außenwahrnehmung unser Tagesgeschäft nicht stärker beeinflusst." Vertrauen stehe im Bankgeschäft am Anfang von allem.

Cryan warnte vor einer Überbewertung der Meldungen, dass einzelne Hedgefonds-Kunden die Bank verlassen hätten. "Das sorgt zu Unrecht für weitere Unruhe." Er verwies darauf, dass der Konzern mehr als 20 Millionen Kunden habe.

"Wir sind und bleiben eine starke Deutsche Bank", schrieb Cryan. Das Institut verfüge über ein starkes Fundament. So erfülle sie alle aktuellen Eigenkapitalanforderungen und sei beim Umbau im Plan. Die Markt- und Kreditrisiken habe das Institut in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. "Zu keinem Zeitpunkt in den vergangenen zwei Jahrzehnten war die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie), was ihre Bilanz angeht, so sicher wie heute." Zudem verfüge die Bank über Liquiditätsreserven von mehr als 215 Milliarden Euro. Das sei ein "überaus komfortabler Puffer".

Es gebe daher keine Basis für die anhaltenden Spekulationen. "Auch die Ungewissheit über den Ausgang unseres Rechtsverfahrens in den Vereinigten Staaten ist kein Grund für diesen Druck auf unseren Aktienkurs, wenn wir die Vergleiche direkter Wettbewerber als Grundlage nehmen." Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass die US-Justiz von der Deutschen Bank eine Strafzahlung von 14 Milliarden US-Dollar wegen windiger Hypothekengeschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise fordert. Die Bank geht davon aus, dass die Buße am Ende deutlich niedriger ausfallen wird./enl/stw/stb


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